13. April 2022 / Weltnews

Unwetter-Katastrophe in Südafrika: Opferzahl steigt auf 253

Tagelanger Starkregen hat in Südafrikas Provinz Kwazulu-Natal Chaos und Verwüstung ausgelöst. Die Zahl der Opfer steigt schnell und dramatisch.

Die Brücke wurde weggeschwemmt.

Chaos, Verwüstung und immer mehr Tote: Nach den Zerstörungen in Südafrikas Küstenprovinz KwaZulu-Natal durch ungewöhnlich heftigen Starkregen ist die Opferzahl weiter gestiegen.

Mindestens 253 Menschen seien wegen des Unwetters gestorben, sagte die Gesundheitsministerin der Provinz, Nomagugu Simelane-Zulu, am Mittwoch. Wenige Stunden zuvor hatten die Behörden noch von 59 Toten gesprochen.

Die Zahlen gelten als vorläufig, denn zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Zur Katastrophenhilfe wurde auch das Militär mobilisiert. Der Sturm gilt als die schlimmste in Südafrika aufgezeichnete Unwetter-Katastrophe.

Zerstörte Infrastruktur

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da viele Straßen weggespült und Brücken von den Wassermassen eingerissen wurden. Kompliziert war die Situation auch wegen des Ausfalls Hunderter Funkmasten durch Erdrutsche und eine marode Infrastruktur.

Der Hafen in Durban, einer der größten Frachthäfen Afrikas, musste vorübergehend geschlossen werden. Tausende Menschen waren aufgrund eingestürzter Häuser auf Notunterkünfte angewiesen.

Auch am Mittwoch blieben zahlreiche Verkehrswege überschwemmt. Fernsehbilder zeigten, wie private Bootsbesitzer versuchten, verzweifelte Menschen in ihren Häusern trotz überfluteter Straßen zu erreichen, um staatliche Rettungsaktionen zu unterstützen.

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa besuchte die überschwemmten Gebiete am Mittwoch, sprach mit betroffenen Familien und sicherte ihnen staatliche Unterstützung zu. «Auch wenn eure Herzen schmerzen, wir sind für euch da», sagte Ramaphosa. Die von dem Unwetter verursachten Schäden sollen sich nach Behördenangaben auf mehrere Millionen Euro belaufen.

Die am Indischen Ozean liegende Küstenprovinz KwaZulu-Natal ist eines der wichtigsten Urlaubsziele im Land und hatte sich eigentlich schon auf den traditionellen Osteransturm in- und ausländischer Touristen vorbereitet.


Bildnachweis: © Uncredited/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Getrübte Sicht: Saharastaub zieht über Deutschland
Weltnews

Selbst Sonnenlicht erscheint gelblich-trüb: Das Phänomen ist derzeit extrem ausgeprägt - allein über der Schweiz liegen 180.000 Tonnen Staubpartikel.

weiterlesen...
Polizei schreitet bei größeren Auseinandersetzungen in Bremen ein
Einsätze

Es gab Verletzte und vorläufige Festnahmen

weiterlesen...
Kleinkind stürzt ins Gleisbett: Bundespolizei greift ein
Einsätze

Ein 2-jähriges Mädchen stürzte aufgrund des hohen Reisendenaufkommens ins Gleisbett und landete mit dem Gesicht auf dem Schienenkopf

weiterlesen...

Neueste Artikel

Britney Spears: Rechtsstreit mit ihrem Vater ist beendet
Weltnews

Der lange Vormundschaftsstreit zwischen Britney Spears und ihrem Vater sowie das Drumherum scheinen endgültig vorbei - dank eines Vergleichs vor Gericht. Ist auch eine persönliche Versöhnung möglich?

weiterlesen...
Wo ist der kleine Arian? - 1200 Helfer auf der Suche
Weltnews

Seit Sonntagfrüh läuft in Bremervörde die bisher größte Suche nach dem vermissten sechsjährige Arian. Die Aktion soll am Abend nun länger gehen als zunächst geplant.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Britney Spears: Rechtsstreit mit ihrem Vater ist beendet
Weltnews

Der lange Vormundschaftsstreit zwischen Britney Spears und ihrem Vater sowie das Drumherum scheinen endgültig vorbei - dank eines Vergleichs vor Gericht. Ist auch eine persönliche Versöhnung möglich?

weiterlesen...
Wo ist der kleine Arian? - 1200 Helfer auf der Suche
Weltnews

Seit Sonntagfrüh läuft in Bremervörde die bisher größte Suche nach dem vermissten sechsjährige Arian. Die Aktion soll am Abend nun länger gehen als zunächst geplant.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner