21. März 2023 / Weltnews

Malawi: Mehr Tote nach Tropensturm «Freddy» befürchtet

Zweimal ist Malawi im Südosten Afrikas vom Tropensturm «Feddy» heimgesucht worden. Die Zahl der Opfer könnte noch deutlich steigen.

Nach dem Zyklon transportieren Männer in Malawi ihre geretteten Habseligkeiten mit einem Holzboot.

Die Zahl der Todesopfer nach Tropensturm «Freddy» in Malawi dürfte nach Einschätzung der nationalen Katastrophenschutzbehörde auf über 1000 steigen. «Sieben Tage sind vergangen, und die Chancen, die im Schlamm eingeschlossenen Menschen lebend zu finden, sind gering», sagte Charles Kalemba, leitender Beamter in der Behörde für Katastrophenschutz, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Die Behörde hat bislang 499 Tote bestätigt, 349 Menschen seien weiterhin vermisst. Zudem würden 1300 Schwerverletzte in Krankenhäusern behandelt. Rund eine halbe Million Menschen seien vor den starken Regenfällen, Fluten und Erdrutschen geflohen und in 530 Notfalllagern untergekommen, so Kalemba.

Der Zyklon hatte seit der vergangenen Woche zum zweiten Mal innerhalb eines Monats im Südosten Afrikas eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Auch im Nachbarland Mosambik und im Inselstaat Madagaskar kam es zu Todesfällen. «Freddy» hatte am 21. Februar erstmals Land erreicht - und zwar in Madagaskar. Von dort zog der Sturm weiter nach Mosambik und anschließend zurück über den Indischen Ozean. Am 11. März erreichte «Freddy» zum zweiten Mal Mosambik sowie auch Malawi.

Laut der Weltwetterorganisation (WMO) dürfte der Sturm der langlebigste Zyklon seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sein. «Freddy» wurde am 6. Februar zum Zyklon erklärt. Der Süden Afrikas befindet sich derzeit in der Zyklon-Saison, die bis März oder April Regen und schwere Stürme mit sich bringen kann.


Bildnachweis: © Thoko Chikondi/AP
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Getrübte Sicht: Saharastaub zieht über Deutschland
Weltnews

Selbst Sonnenlicht erscheint gelblich-trüb: Das Phänomen ist derzeit extrem ausgeprägt - allein über der Schweiz liegen 180.000 Tonnen Staubpartikel.

weiterlesen...
Polizei schreitet bei größeren Auseinandersetzungen in Bremen ein
Einsätze

Es gab Verletzte und vorläufige Festnahmen

weiterlesen...
Kleinkind stürzt ins Gleisbett: Bundespolizei greift ein
Einsätze

Ein 2-jähriges Mädchen stürzte aufgrund des hohen Reisendenaufkommens ins Gleisbett und landete mit dem Gesicht auf dem Schienenkopf

weiterlesen...

Neueste Artikel

Britney Spears: Rechtsstreit mit ihrem Vater ist beendet
Weltnews

Der lange Vormundschaftsstreit zwischen Britney Spears und ihrem Vater sowie das Drumherum scheinen endgültig vorbei - dank eines Vergleichs vor Gericht. Ist auch eine persönliche Versöhnung möglich?

weiterlesen...
Wo ist der kleine Arian? - 1200 Helfer auf der Suche
Weltnews

Seit Sonntagfrüh läuft in Bremervörde die bisher größte Suche nach dem vermissten sechsjährige Arian. Die Aktion soll am Abend nun länger gehen als zunächst geplant.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Britney Spears: Rechtsstreit mit ihrem Vater ist beendet
Weltnews

Der lange Vormundschaftsstreit zwischen Britney Spears und ihrem Vater sowie das Drumherum scheinen endgültig vorbei - dank eines Vergleichs vor Gericht. Ist auch eine persönliche Versöhnung möglich?

weiterlesen...
Wo ist der kleine Arian? - 1200 Helfer auf der Suche
Weltnews

Seit Sonntagfrüh läuft in Bremervörde die bisher größte Suche nach dem vermissten sechsjährige Arian. Die Aktion soll am Abend nun länger gehen als zunächst geplant.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner