18. Februar 2022 / Weltnews

Höchste Wetterwarnung in London ausgerufen

Der britische Wetterdienst Met Office appelliert an die Menschen in Wales, dem Süden Englands und in London, zuhause zu bleiben. Grund ist der Sturm. Draußen droht Lebensgefahr.

Zwei Anwohner in California bei Falkirk räumen den Gehweg frei.

Millionen Menschen in der britischen Hauptstadt, dem Süden Englands sowie in Wales sind am Freitag wegen stürmischen Wetters dazu aufgerufen, zuhause zu bleiben.

Wie der britische Wetterdienst Met Office mitteilte, droht wegen umherfliegender Trümmerteile bei Sturmgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern Lebensgefahr. Zu rechnen sei mit abgedeckten Dächern, entwurzelten Bäumen und Störungen im Zug- und Schiffsverkehr. Menschen an der Küste wurden vor großen Wellen und Überschwemmungen gewarnt.

Großbritannien bereitete sich am Freitag auf Sturmtief «Eunice» vor, das in Deutschland «Zeynep» getauft wurde. Der BBC zufolge könnte es sich um einen der schwersten Stürme in dem Land seit Jahrzehnten handeln. In Irland hatten heftige Winde bereits zu Stromausfällen bei rund 55.000 Haushalten geführt.

Die Londoner Flughäfen Heathrow und City Airport bereiteten Passagiere auf Verspätungen und Flugausfälle vor. Londons Bürgermeister Sadiq Khan warnte die Menschen davor, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. «Ich rufe alle Londoner dazu auf, zuhause zu bleiben, gehen Sie keine Risiken ein und reisen Sie nicht, es sei denn, es ist unbedingt notwendig», schrieb Khan auf Twitter. Mehrere Fährverbindungen zwischen Dover und Calais wurden gestrichen. Auch mehrere nationale Bahnbetreiber rieten von Reisen ab. In Wales wurde der Zugverkehr am Freitag komplett eingestellt.

Thronfolger Prinz Charles hatte wegen der Warnungen einen Besuch in Wales abgesagt. In der Nacht zu Donnerstag hatte bereits Sturm «Dudley», der in Deutschland «Ylenia» genannt wird, zu schweren Behinderungen im Zugverkehr in Schottland und dem Norden Englands geführt. Tausende Haushalte im Norden Englands wurden von der Stromversorgung abgeschnitten.


Bildnachweis: © Jane Barlow/PA Wire/dpa
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