10. April 2022 / Weltnews

Junger Mann in Münchner Innenstadt erstochen

Der Stachus ist einer der bekanntesten Plätze Bayerns - und an Wochenenden immer wieder Schauplatz von Auseinandersetzungen und Schlägereien. Am Sonntagmorgen endet ein Streit tödlich.

Nach einem Tötungsdelikt in der Münchner Innenstadt hat die Polizei den Tatort abgesperrt.

In München ist ein Mann bei einem Streit in der Innenstadt erstochen worden. Die Identität des Toten sei noch nicht geklärt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen. «Die Mordkommission ermittelt.»

Ersten Ermittlungen zufolge geriet der Mann am frühen Morgen gegen sechs Uhr in Streit mit dem Täter. Im Verlauf der Auseinandersetzung wurde der Mann niedergestochen. Die Hintergründe der Tat waren zunächst völlig unklar.

Bei dem Opfer soll es sich um einen jungen Mann aus Afrika handeln. Von einem rassistischen Motiv geht die Polizei nach ersten Erkenntnissen aber nicht aus.

Der Stachus ist an Wochenenden auch nachts und am frühen Morgen belebt, weil sich dort Partygänger und Nachtschwärmer versammeln. Dabei wird die Polizei auch immer wieder zu Auseinandersetzungen und Schlägereien gerufen.

Rettungsversuch war vergeblich

Tatort war der Gehsteig vor einer Ladenzeile in der Umgebung des Stachus, in unmittelbarer Nachbarschaft einer Trambahnhaltestelle. Der Mann war zunächst noch am Leben und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Rettungsversuche waren jedoch vergeblich. Die Polizei sperrte den Tatort sofort ab, die Spurensicherung suchte in den Stunden nach dem Verbrechen den Gehsteig akribisch ab. Die Tatwaffe fehlte, insofern war auch unklar, ob der Mann mit einem Messer erstochen wurde.

Die Polizei fahndet nicht nur nach dem Täter, sondern sucht auch nach möglichen weiteren Beteiligten und Zeugen. «Nach derzeitigen Erkenntnissen könnten mehrere Personen, die im Zusammenhang mit dem Delikt stehen, flüchtig sein», sagte der Sprecher. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass es sich nicht um eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen handelte.


Bildnachweis: © Carsten Hoefer/dpa
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