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4. Juni 2024 22-Jähriger mit Messer verletzt Bei einer Auseinandersetzung in einem Wohnheim wurde ein 22-Jähriger am Montag mit einem Messer verletzt
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4. Oktober 2023 Absicherung der Justiz gegen Blackout kostet Bremen halbe Million Euro Absicherung der Justiz gegen Blackout kostet Bremen halbe Million Euro
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30. Mai 2024 Leistungshalbleiter: Weltweit bedeutendste Konferenz in Bremen Die Konferenz wandert zwischen den Kontinenten und findet nur alle vier Jahre in Europa statt.
11. Dezember 2023 Semesterabschlusskonzert in der Glocke diesmal im Zeichen der Natur Semesterabschlusskonzert in der Glocke diesmal im Zeichen der Natur
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27. Juli 2024 Studie: Das Gläschen Wein ist doch nicht gesund Ist Alkohol in Maßen gesund? Darauf hatten gelegentlich Studien hingewiesen. Doch eine Analyse widerspricht - und nennt konkrete Gründe für jene Resultate.
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13. März 2024 Mithilfe von Pilzgeflechten Verpackungsmüll vermeiden Myzel nennt sich das feine Fadengeflecht von Pilzen. Es eignet sich als Verpackungsmaterial.
23. Januar 2024 Krankenstand 2023 weiter auf Rekordniveau Er stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 0,6 Punkte auf 5,9 Prozent
21. November 2023 Dankbarkeit für das eigene Wohlergehen ist häufigste Bewältigungsstrategie gegen Krisen-Stress Mehr als die Hälfte von ihnen macht sich angesichts der derzeitigen Krisen und Katastrophen Sorgen.
Virus aus Wuhan, Schweinegrippe, Affenpocken: Was solche Namen für Viren oder Krankheiten auslösen können, ist bekannt. Als das neuartige Coronavirus von Wuhan in China aus Anfang 2020 in der Welt ausbreitete, wurden vielerorts Menschen ausgegrenzt, die für Chinesen gehalten wurden.Wegen der Schweinegrippe 2009 wurden in vielen Ländern Millionen Schweine geschlachtet, und wegen der Affenpocken sind jetzt in Brasilien die ersten Affen mit Steinen und Gift attackiert worden - alles irrationale Reaktionen in der irrigen Annahme, man könne sich dadurch vor einer neuen Gefahr schützen.Die WHO macht seit Wochen Druck, dass der Name Affenpocken geändert wird. Aber sind so einprägsame Bezeichnungen nicht besser als Buchstaben- und Zahlenkombinationen wie H1N1 für Schweinegrippe oder Sars-CoV-2 für das Coronavirus? «Was einfach ist, ist ja nicht notwendigerweise geboten», sagt Richard Neher vom Biozentrum der Universität Basel der Deutschen Presse-Agentur.Er unterzeichnete im Juni einen Aufruf, neutrale Namen für Affenpocken-Untergruppen zu finden und nicht von «Westafrika»- oder «Kongobecken»-Gruppen zu reden. Damit werde der falsche Eindruck erweckt, die jüngsten Ausbrüche überwiegend in Europa, den USA und Brasilien hätten etwas mit Afrika zu tun, heißt es darin. Das sei diskriminierend und stigmatisierend. Die mehr als zwei Dutzend Viirologinnen und Virologen kritisierten, dass dazu auch noch oft Fotos afrikanischer Patienten gestellt werden würden. Am Freitag fruchtete ihr Aufruf: Die Untergruppen werden nun mit römischen Zahlen I und II benannt, wie die WHO berichtete.Schwierig einen neuen Namen zu finden«Das Problem mit den geografischen Bezeichnungen ist zum einen, dass sie oft nicht stimmen, zum anderen, dass sie oft dazu führen, dass die Orte, nach denen die Erreger benannt werden, Nachteile erfahren», sagt Neher. Zum Beispiel, dass Reisen in die Regionen vermieden werden. Zudem würden Länder, die Krankheiten gut überwachen und etwa neue Virenvarianten entdecken und beschreiben, bestraft, wenn die neue Variante dann nach dem Land benannt werde. Die legendäre Spanische Grippe 1918 etwa wurde zwar von Spanien als erstes gemeldet, die ersten Fälle traten aber schon früher in den USA auf, wie die US-Gesellschaft für Mikrobiologie (ASM) berichtet.Dass sich Begriffe wie Schweinegrippe oder Wuhan-Virus schnell durchsetzten, sei menschlich, schrieb Susan Hardy, Dozentin für Sozialwissenschaften auf der Webseite der Universität von Sydney. «Angst braucht einen Namen, und etwas zu benennen suggeriert, dass etwas getan wird.» Es gehe auch um die Suche nach Sündenböcken.Bei der neuen Influenza-Virusvariante 2009 waren es die Schweine, obwohl das Virus auch Menschen infiziert und von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Beim Coronavirus sprach nicht nur der damalige US-Präsident Donald Trump vom «Wuhan-» oder «China Virus», um Peking Schuld an der Ausbreitung zuzuschieben. Er verlangte explizit, China müsse zur Rechenschaft gezogen werden.Seit 2015 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Richtlinien, um zu verhindern, dass Krankheitsnamen negative Folgen für Handel, Reisen, Tourismus oder Tierwohl haben oder kulturelle, soziale, regionale oder ethnische Gruppen womöglich an den Pranger stellen.Natürliche Wirte sind aber Nagetiere - keine AffenDas Affenpockenvirus heißt so, weil es in den 1950er Jahren in Dänemark erstmals in Affen nachgewiesen wurde. Es hätte auch dänisches Virus heißen können, wie das Marburg-Virus, das so heißt, weil es in den 1960er Jahren der hessischen Stadt identifiziert wurde. Bei den Affenpocken ist heute klar, dass sich zwar Affen - wie Menschen - infizieren können. Natürliche Wirte sind aber Nagetiere. Bei der jüngsten Ausbreitung wird das Virus durch engen Körperkontakt zwischen Menschen übertragen und hat mit Affen nichts zu tun.Für die Virus-Bezeichnung ist ein Gremium aus Hunderten Virologen (ICTV) zuständig. Sie haben auch das Coronavirus Sars-CoV-2 benannt. Krankheitsnamen beschließt die WHO. Sie nannte etwa die durch Sars-CoV-2 ausgelöste Krankheit Covid-19.Womöglich kann es den ein oder anderen Affen schützen, wenn der Name geändert wird. Doch auch bei Gelbfieber-Ausbrüchen wurden in Brasilien Affen angegriffen.Die Stigmatisierung und Diskriminierung der von einer Krankheit Betroffenen ist noch eine ganz andere Sache. Die in den 80er Jahren zuerst bei schwulen Männern in den USA festgestellte Immunschwäche wurde zunächst Grid genannt - für gay-related immune deficiency - etwa: mit Schwulen in Verbindung stehende Immunschwäche. Obwohl seit langem bekannt ist, dass sich die Krankheit keineswegs auf schwule Männer beschränkt, hat die Änderung des Namens in Aids (acquired immune deficiency syndrome - etwa: erworbenes Immunschwächesyndrom) zunächst kaum etwas bewirkt. Noch über viele Jahre sind Menschen von Schwulen aus Angst vor einer Ansteckung abgerückt.Bildnachweis: © Silvia Izquierdo/AP/dpaCopyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten