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17. April 2024 Trickdiebe auf der Flucht gestellt Am frühen Dienstagnachmittag entwendeten zwei zunächst unbekannte Personen einem 79-Jährigen in Horn-Lehe die Geldbörse
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16. Oktober 2023 Basketballstars treffen und Tickets gewinnen Lebensmittel kaufen, Ball versenken, Karten gewinnen!
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9. November 2023 Swiss hebt erneut ab, neue Flugverbindung zwischen Bremen und Zürich Die erste Bilanz: Ein voller Erfolg und mit etwas Glück für nur 59€
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4. Oktober 2023 Absicherung der Justiz gegen Blackout kostet Bremen halbe Million Euro Absicherung der Justiz gegen Blackout kostet Bremen halbe Million Euro
11. Dezember 2023 Semesterabschlusskonzert in der Glocke diesmal im Zeichen der Natur Semesterabschlusskonzert in der Glocke diesmal im Zeichen der Natur
8. November 2023 Nacht der Hotellerie am 09.11.2023 Bei der Nacht der Hotellerie kannst du Ausbildung und Berufe erleben – direkt im Hotel und natürlich kostenfrei. Im Herbst gleich 4 Mal in Deutschland
8. November 2023 Arbeiten inmitten von Eis und Pinguinen Meeresforscherin Stefanie Arndt vom AWI beantwortet Kinderfragen im Universum® Bremen
23. April 2024 Einsatzkräfte suchen nach vermisstem Sechsjährigen Ein sechsjähriges Kind wird vermisst. Möglicherweise hat es die kalte Nacht im Wald verbracht. Hunderte Einsatzkräfte und zahlreiche Freiwillige suchen nach dem Jungen, der nicht um Hilfe rufen kann.
23. April 2024 Getöteter Joel: Geständnis und Mord-Plädoyers Immer wieder gibt es beim Prozess rund um den getöteten sechsjährigen Joel Wendungen. Nun legt der Angeklagte ein neues Geständnis ab. Danach wurde teils auf Mord plädiert.
23. April 2024 Przewalski-Pferde aus Berlin fliegen nach Kasachstan Die Wildpferde sollen in Kasachstan angesiedelt werden. An dem Projekt ist neben dem Berliner Tierpark auch der Prager Zoo beteiligt.
13. März 2024 Mithilfe von Pilzgeflechten Verpackungsmüll vermeiden Myzel nennt sich das feine Fadengeflecht von Pilzen. Es eignet sich als Verpackungsmaterial.
23. Januar 2024 Krankenstand 2023 weiter auf Rekordniveau Er stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 0,6 Punkte auf 5,9 Prozent
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Relativ niedrige Kosten, geringer Aufwand und ein Echtzeit-Lagebild der Pandemie: Amtsärzte haben sich kürzlich für eine Ausweitung von Abwasseranalysen auf Corona-Spuren ausgesprochen. «Optimal wäre, wenn alle Kommunen mitmachen würden», sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, der Funke-Mediengruppe. Bisher läuft in Deutschland ein Pilotprojekt mit 20 Standorten, unter anderem in Berlin. Dazu Fragen und Antworten.Wie funktionieren solche Untersuchungen?Zunächst werden im Klärwerk Abwasserproben entnommen. «Da reichen kleine Fläschchen mit 200 Milliliter zweimal pro Woche», sagte Emanuel Wyler, der seit Anfang 2021 am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin etwa Analysen zu Virusvarianten mit durchführt. Im Abwasser finden sich, stark verdünnt, winzige Virusbestandteile, die manche Infizierte beim Zähneputzen oder beim Toilettengang ausscheiden. «Wir extrahieren die Viren aus der Probe und nehmen dann eine PCR-Untersuchung vor, wie man das auch vom Abstrich in der Nase oder dem Rachen kennt.» Untersucht werde die Probe nicht nur auf Sars-Cov-2, sondern für die Vergleichbarkeit auch auf harmlose, aber weit verbreitete Pflanzenviren.Was können Abwasseruntersuchungen leisten?Als Vorteile gelten der zeitliche Vorlauf im Vergleich zu den offiziellen Pandemie-Daten und die Unabhängigkeit von der Zahl durchgeführter (PCR-)Tests. Kurz gesagt: Während sich nur manche Menschen testen lassen, muss jeder auf Toilette. Mit dem Abwasser ist man laut Experten näher dran an den tatsächlichen Infektionen, weil Infizierte auch bereits vor Erkrankungsbeginn Viren ausscheiden. Die Meldezahlen hingegen hängen der tatsächlichen Entwicklung hinterher, weil Zeit vergeht von der Ansteckung über den Krankheitsausbruch bis hin zum PCR-Ergebnis und der Meldung ans Robert Koch-Institut (RKI).Die Angaben zum zeitlichen Vorlauf verglichen mit den RKI-Kurven variieren: Während die Laborleiterin der Berliner Wasserbetriebe in einem Interview zum Beispiel von sieben Tagen sprach, nennt die Stadt Köln in einer Mitteilung einen Zeit-Vorsprung von vier bis zehn Tagen. Auch Virusvarianten lassen sich mit Zusatz-Untersuchungen nachweisen. Technisch möglich ist es laut Experten auch, Orte von besonderem Interesse wie große Firmen oder Flughäfen unter die Lupe zu nehmen.«Abwassermonitoring kann recht gut zeitliche Entwicklungen darstellen und ggf. auch Hotspots erkennen helfen, je nachdem wie kleinräumig das gemacht wird», meint der Bremer Epidemiologe Hajo Zeeb. Insofern sei es - auch weil es im besten Fall schnell Informationen liefere - durchaus eine «wertvolle Ergänzung». Was kostet ein solches Vorgehen?Ein Test zum Sars-CoV-2-Nachweis kostet nach Angaben der Berliner Wasserbetriebe circa 300 Euro. Die Bestimmung der Variante schlage mit weiteren 200 Euro zu Buche. «Wir haben ein digitales PCR-Gerät angeschafft und einen Mikrobiologen eingestellt», teilte ein Sprecher mit. Ein Teil der Untersuchung werde an ein externes Labor vergeben. «Viele gerade kleinere Wasserversorger ohne eigene Labore müssten sicher diesen Weg der Vergabe gehen», erklärte der Sprecher.Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) spricht von jährlichen Kosten von 14 Millionen Euro, wenn man die 235 größten Klärwerke in Deutschland einbeziehen würde - damit sei rund die Hälfte der Bevölkerung erfasst. Auch für Forscher Wyler ist es nicht nötig, wirklich aus jeder Kommune Proben zu haben. «Das wäre viel zu aufwendig.» Vielmehr seien Proben aus den 100 größten Kläranlagen Deutschlands ausreichend. «Wenn man dort zweimal pro Woche Proben entnähme, käme man auf wöchentliche Kosten von einigen Zehntausend Euro.»Lohnt sich die Abwasseruntersuchung?Das dürfte eine der Fragen auch im Rahmen des laufenden Pilotprojekts sein. Damit soll laut Beschreibung unter anderem ermittelt werden, wie die bisher für lokale Kontexte entwickelten Konzepte auf weitere Regionen übertragbar sind. Es soll bis März 2023 laufen. Für Wyler ist die große Frage, was man mit der Erkenntnis anstellt, dass an einem Ort ein Ausbruch im Gange ist oder sich die nächste Welle abzeichnet. Schickt man bei einer bestimmten Entwicklung zum Beispiel wieder mehr Menschen ins Homeoffice? Verhängt man eine Maskenpflicht oder erlässt man als Krankenhaus vorsorglich eine Urlaubssperre? «Das muss von der Politik beantwortet werden.»Wyler gibt zudem zu bedenken, dass Abwasserwerte keinerlei Auskunft über die Krankheitsschwere erlauben und lediglich Trends beim Infektionsgeschehen erkennen lassen. Es könne nicht auf die Zahl der gegenwärtig Infizierten in der Bevölkerung rückgeschlossen werden. Es braucht laut Forschern auch ein gewisses Infektionsgeschehen, um das Virus im Abwasser aufspüren zu können.Welche Vorbilder gibt es?In zahlreichen Ländern wird Abwasser in kleineren Projekten oder im Zuge größerer Erhebungen auf Sars-CoV-2 untersucht. In Nachbarländern wie Österreich und den Niederlanden weisen jeweils Corona-Dashboards im Internet die Ergebnisse aus. Dabei stehen auch regionale Angaben zur Verfügung. Die Idee an sich ist nicht neu: Abwasseranalysen auf Polio werden in einigen Ländern seit vielen Jahren durchgeführt. Auch zum Drogenkonsum in Städten lassen sich so Erkenntnisse gewinnen. Wissenschaftler interessieren sich neben Corona auch für andere Erreger wie Influenza und antibiotikaresistente Bakterien.Bildnachweis: © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpaCopyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten