19. Juli 2023 / Weltnews

WHO Europa: Unvorbereitet kann Hitze tödlich sein

Lockere Kleidung, kalt Duschen, genug Trinken - und über Tag die Jalousien nutzen: Angesichts der weltweit steigenden Temperaturen sind all das wichtige Vorsichtsmaßnahmen, um gesund zu bleiben.

Erfrischung und Sonnenschutz: Ein Wanderer auf einem Wirtschaftsweg in Rheinland-Pfalz.

Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO mahnt angesichts der Hitzewelle in weiten Teilen des Kontinents an, sich nicht unvorbereitet von den hohen Temperaturen erwischen zu lassen. Ohne die entsprechende Vorbereitung könne Hitze tödlich sein, erklärte der Direktor der WHO-Region Europa, Hans Kluge. Man müsse sich und seine Mitmenschen zum einen unmittelbar jetzt schützen, zum anderen aber auch längst die richtigen Vorkehrungen für die Zukunft treffen.

«Über die Anpassung an unsere neue Realität in diesem Sommer hinaus müssen wir auf die kommenden Jahre und Jahrzehnte schauen», betonte der Regionaldirektor. Es bestehe ein dringender Bedarf an regionalen wie globalen Maßnahmen, um die Klimakrise wirksam zu bekämpfen, die eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit darstelle. Dabei sei auch entscheidend, die Jüngeren mit einzubeziehen, die sich mit Klimafragen besonders stark beschäftigten und oft vor Ideen und Lösungen nur so sprudelten. Darüber hinaus müssten alle Seiten des politischen Spektrums den Kampf gegen den Klimawandel als überparteiliches Thema betrachten.

Unmittelbar auf diesen Sommer bezogen riet Kluge zu einer Reihe von Maßnahmen, um so kühl wie möglich zu bleiben und die schlimmsten Gesundheitsfolgen der Hitze somit zu vermeiden. Man sollte sich von der Hitze fernhalten, indem man es während der heißesten Zeit des Tages vermeide, nach draußen zu gehen und anstrengende Aktivitäten auszuüben. Man sollte sein Zuhause kühl halten, indem man zum Beispiel Jalousien tagsüber unten lasse und die Nachtluft nutze, um es abzukühlen. Zudem sei wichtig, den Körper kühl und hydriert zu halten - das gelinge unter anderem mit leichter, lockerer Kleidung, kalten Duschen und dem regelmäßigen Trinken von Wasser.


Bildnachweis: © Harald Tittel/dpa
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