11. August 2023 / Weltnews

Turbulentes Weltpfadfindertreffen: Abschlussfeier in Seoul

Als der Taifun sich Südkorea näherte, wurde das Treffen der Scouts aus aller Welt erst einmal abgebrochen. Zur Abschlussfeier kommen die Jugendlichen aber noch einmal zusammen.

Teilnehmer des World Scout Jamboree verlassen ihr Camp.

Nach turbulenten Tagen und der vorzeitigen Räumung ihres Camps in Südkorea wegen eines Taifuns sind Zehntausende von Pfadfindern aus aller Welt noch einmal in Seoul zur offiziellen Verabschiedung zusammengekommen. Etwa 40.000 Teilnehmer des diesjährigen Weltpfadfindertreffens versammelten sich am Freitag im WM-Stadion der Hauptstadt zur Abschlusszeremonie, an die sich ein Konzert mit Sängern und Gruppen der koreanischen Popmusik (K-Pop) anschloss.

Die letzten Tage seien nicht einfach gewesen, sagte der Generalsekretär der Weltorganisation der Pfadfinderbewegung, Ahmad Alhendawi, von einer Bühne zu den meist jugendlichen Teilnehmern. «Keine andere Veranstaltung hat so viele Herausforderungen und extreme Wetterbedingungen erlebt.» Die Zeremonie wurde auf Youtube übertragen.

Seit dem Beginn des weltgrößten Pfadfindercamps in Saemangeum an der Westküste am 1. August hatten anfangs starke Regenfälle, eine anschließende Hitzewelle sowie organisatorische Probleme den Teilnehmern zugesetzt.

Als sich später ein Tropensturm der koreanischen Halbinsel genähert hatte, beschloss Südkoreas Regierung, dass das riesige Zeltlager am vergangenen Dienstag geräumt werden müsse. Seitdem waren die Teilnehmer - darunter auch das deutsche Kontingent mit 2200 Scouts - in festen Unterkünften in Seoul und anderen Regionen untergebracht. Das Camp sollte ursprünglich bis zum 12. August stehen. Der Taifun «Khanun», der heftige Regenfälle und starke Winde mit sich brachte, verließ das Land in der Nacht zum Freitag in Richtung Nordkorea.


Bildnachweis: © Kim Myung-nyeon/Newsis/AP/dpa
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