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4. Oktober 2023 Absicherung der Justiz gegen Blackout kostet Bremen halbe Million Euro Absicherung der Justiz gegen Blackout kostet Bremen halbe Million Euro
11. Dezember 2023 Semesterabschlusskonzert in der Glocke diesmal im Zeichen der Natur Semesterabschlusskonzert in der Glocke diesmal im Zeichen der Natur
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25. April 2024 Anklage gegen 17-Jährigen nach Messerangriff an Schule An einem Gymnasium in Wuppertal wurden im Februar mehrere Schüler durch Messerstiche verletzt. Einige davon schwer. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage erhoben.
13. März 2024 Mithilfe von Pilzgeflechten Verpackungsmüll vermeiden Myzel nennt sich das feine Fadengeflecht von Pilzen. Es eignet sich als Verpackungsmaterial.
23. Januar 2024 Krankenstand 2023 weiter auf Rekordniveau Er stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 0,6 Punkte auf 5,9 Prozent
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Polnische Wissenschaftler haben die These bestätigt, dass eine giftige Alge das Fischsterben in der Oder ausgelöst hat. Ein erneutes Auftreten der Algenart Prymnesium parvum in den kommenden Jahren sei möglich, warnten die Experten in Warschau bei der Vorstellung eines vorläufigen Berichts. Sie empfahlen, die Wasserqualität künftig systematisch zu kontrollieren und die Genehmigungen für Betriebe zum Einleiten von Abwasser zu überprüfen. Am Freitag will das deutsche Bundesumweltministerium die Abschlussergebnisse der deutschen Seite veröffentlichen.Das polnische Umweltministerium hatte eine Gruppe von 49 Experten aus 14 Forschungsinstituten damit beauftragt, den Ursachen der Umweltkatastrophe auf den Grund zu gehen. «Der Grund für das Fischsterben war höchstwahrscheinlich die toxische Wirkung einer Algenblüte», sagte die Wasserbiologin Agnieszka Kolada vom Institut für Umweltschutz. Im Juli und August waren in der Oder auf polnischer und deutscher Seite massenhaft tote Fische entdeckt und eingesammelt worden. Auf polnischer Seite waren es laut Kolada 249 Tonnen. Nach einer langwierigen Suche nach den Ursachen war in Wasserproben sowohl in Polen als auch in Deutschland die Algenart Prymnesium parvum nachgewiesen worden. Sie kann ein für Fische tödliches Gift bilden.In Polen seien in der Zeit vom 12. August bis 8. September insgesamt 221 Wasserproben aus verschiedenen Abschnitten der Oder entnommen worden, sagte Kolada. In 78 Prozent dieser Proben habe sich Prymnesium parvum nachweisen lassen. Diese Algenart sei zuvor in Polen noch nie bemerkt worden. Auch die Befunde bei der Untersuchung verendeter Fische und Muscheln wiesen darauf hin, dass das Algengift Ursache für einen «plötzlichen, schnellen» Tod gewesen sei.Mehrere Faktoren haben zusammengespieltEine Reihe von Faktoren habe die Algenblüte begünstigt, hieß es in dem Bericht weiter. So war die Wasserqualität der Oder schon in den vergangenen Jahren schlecht und wies einen hohen Salzgehalt auf. «Die Oder ist ein Fluss, der weit vom natürlichen Zustand entfernt ist», sagte Wasserbiologin Kolada. Die starke Regulierung des Flusses hätten ihm nicht dabei geholfen, mit den Belastungen fertig zu werden, die in den zurückliegenden Sommermonaten zusammenkamen.So habe es im Hochsommer fast zwei Monate lang nicht geregnet, was zu einem niedrigen Wasserstand geführt habe. Die Wassertemperatur stieg zeitweise auf bis zu 27 Grad. Der niedrige Wasserstand führte außerdem dazu, dass die Salzkonzentration zunahm. «So hat die Alge Bedingungen gefunden, die es ihr ermöglichten, sich zu entwickeln.»Die massenhafte Blüte von Prymnesium parvum in der Oder und anderen Flüssen in Polen könne sich in den kommenden Jahren wiederholen, warnen die Wissenschaftler. In der Forschung gebe es bislang keine Erkenntnisse dazu, wie sich eine solche Blüte verhindern lasse.Experten empfehlen regelmäßige Kontrolle der WasserqualitätDas Expertengremium empfahl, ein System der ständigen Kontrolle der Wasserqualität zu schaffen, das auch öffentlich zugänglich sein müsse. Außerdem müsse die Kontrolle von allen Betrieben fortgeführt werden, die Abwässer in die Oder einleiten. Ziel müsse sein, diejenigen Betriebe ausfindig zu machen, die vorrangig für die schlechte Wasserqualität verantwortlich seien. Alle existierenden Genehmigungen für das Einleiten von Abwasser müssten überprüft und überarbeitet werden. Künftig müsse es möglich sein, die Abwassereinleitungen zeitweilig zu begrenzen oder ganz zu stoppen, wenn sich der Fluss in einem kritischen Zustand befinde.Bildnachweis: © Patrick Pleul/dpaCopyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten