10. Oktober 2024 / Weltnews

Polizei schießt Verdächtigen vor Kino in Krefeld nieder

Vor einem Kino in Krefeld schießt die Polizei auf einen Verdächtigen. Zu den Hintergründen ist noch nichts bekannt.

Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei dem vor einem Kino in Krefeld niedergeschossenen Mann um einen Einzeltäter handelt.

Vor einem Kino am Hauptbahnhof in Krefeld hat die Polizei einen Verdächtigen niedergeschossen. Er sei verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei in Essen. Andere Menschen seien nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt worden. 

Was der Verdächtige gemacht haben soll, wollte der Sprecher zunächst nicht sagen. Identität und Motiv des Mannes seien noch unklar. Die Ermittler gingen von einem Einzeltäter aus, so dass keine Gefahr mehr für die Bevölkerung bestehe. 

Der Bereich um das Kino wurde weiträumig abgesperrt. Zahlreiche Polizisten waren dort im Einsatz. Der erste Notruf sei um 19.50 Uhr bei der Polizei eingegangen. An drei Stellen in der Stadt habe es Brände gegeben, die mutmaßlich der Verdächtige verursacht habe. Unter anderem hätten ein Fahrzeug und ein Haus in Bahnhofsnähe gebrannt.

Einem unbestätigten Bericht der «Bild» zufolge soll der Verdächtige um 19.50 Uhr einen Brandsatz in das Gebäude der Bundesagentur für Arbeit geschleudert haben. Dann soll er ein vor dem Haus geparktes Auto angezündet haben und in Richtung Hauptbahnhof geflüchtet sein. Ganz in der Nähe soll zur gleichen Zeit auch noch ein Dachstuhl eines Mehrfamilienhaus gebrannt haben, wie die Zeitung weiter berichtet. Als der Mann im Kino auftauchte, habe ihn die Polizei gestoppt. Ein Rettungswagen habe den Niedergeschossenen dann in eine Klinik gebracht. 

Wie die «Rheinische Post» berichtete, kümmern sich Seelsorger um die Menschen im Kino. Auch Oberbürgermeister Frank Meyer sei dort eingetroffen.

Der Bahnhof selbst war nach Beobachtung eines dpa-Reporters nicht gesperrt, Menschen gingen hinein und kamen heraus. In der niederrheinischen Großstadt Krefeld leben laut Stadt rund 236.000 Menschen.


Bildnachweis: © Christoph Reichwein/dpa
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