25. Oktober 2022 / Weltnews

Partielle Sonnenfinsternis vor allem im Süden gut zu sehen

Eine Sonnenfinsternis ist ein schönes, aber seltenes Schauspiel. Immerhin zu 20 bis 30 Prozent war der Stern zur Mittagszeit diesmal vom Mond bedeckt. Gute Sicht gab es aber nicht überall.

Eine Taube sitzt auf einem Dach in der Region Hannover während am Himmel hinter ihr eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen ist.

Schaulustigen präsentierte sich am Dienstag ein seltenes Himmelsphänomen, so denn das Wetter mitspielte und Wolken nicht den Blick versperrten. Bei einer partiellen Sonnenfinsternis konnten viele Neugierige mit besonderen Schutzbrillen oder Filtern beobachten, wie sich der Mond vor den Stern im Zentrum unseres Sonnensystems schob.

«Südlich der Donau konnte man es gut sehen. Da war es klar», sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Auch südlich von Stuttgart bis zum Bodensee sei klare Sicht gewesen. Anderen Ortes habe man auf Wolkenlücken hoffen müssen.

Der Erdtrabant schob sich ab kurz nach 11.00 Uhr vor die Sonne und verdeckte sie je nach Ort um knapp 20 bis mehr als 30 Prozent. Kurz nach Mittag war das Maximum überschritten. Die letzte von Mitteleuropa aus partielle Sonnenfinsternis war im Juni vergangenen Jahres zu sehen, die nächste wird hier nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde am 29. März 2025 zu verfolgen sein.

Nach einer Umfrage des Instituts Yougov hatten im Vorfeld der partiellen Sonnenfinsternis 63 Prozent der Befragten gesagt, das Phänomen beobachten zu wollen, falls das Wetter mitspielt. 30 Prozent waren daran nicht interessiert und sieben Prozent machten keine Angabe.

Eine Sonnenfinsternis ist ein seltenes Ereignis, weil dafür mehrere Faktoren zusammenkommen müssen. Sie kann nach Angaben der Sternfreunde nur bei Neumond eintreten und wenn der Mond genau zwischen Erde und Sonne steht. Durch die Neigung der Mondbahn ziehe dieser aber meist ober- oder unterhalb der Sonne vorbei. Maximal zwei bis vier Sonnenfinsternisse gebe es jährlich irgendwo auf der Erde.


Bildnachweis: © Julian Stratenschulte/dpa
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