12. Juli 2024 / Weltnews

Odyssee nach Feuer auf Mallorca-Fähre endlich zu Ende

Damit hatten die Passagiere einer Fähre nach Mallorca nicht gerechnet: Zunächst durchkreuzte ein Feuer alle Urlaubs- und Berufspläne. Danach setzte sich das Leiden sogar länger als erwartet fort.

Der Unfall durchkreuzte zahlreiche Urlaubs- und Berufspläne. (Archivbild)

Fast fünf Tage nach dem Brand auf einer Fähre nach Mallorca ist das Drama vorerst zu Ende. Diejenigen unter den insgesamt 350 Passagieren, die im Schiff auch Fahrzeuge hatten transportieren lassen, bekommen diese nach langer Ungewissheit nun endlich zurück. Das Entladen der Fahrzeuge werde «in Kürze abgeschlossen sein», sagte die Sprecherin der zuständigen italienischen Reederei GNV auf Anfrage.

Die Auto-Fähre «Tenacia» war in der Nacht auf Montag auf dem Weg von Valencia nach Mallorca in Brand geraten. Das Feuer brach im Maschinenraum aus. Verletzte gab es dabei nicht. Ein Großteil der Passagiere, darunter auch mehrere Lastwagenfahrer, die beruflich unterwegs waren, erreichten allerdings nie die spanische Ferieninsel.

Die Passagiere waren am Montag nach Valencia zurückgebracht worden, weil dorthin auch der Havarist geschleppt wurde, auf dem Autos und Gepäck zurückgeblieben waren. Wie viele der Betroffenen dort bis zuletzt auf ihr Hab und Gut warteten, konnte GNV nicht sagen. Einige hätten nicht warten wollen und seien auf eigene Faust nach Mallorca geflogen, andere hätten den Urlaub storniert, berichteten die Zeitung «Última Hora» und andere Medien.

Zuletzt zweifelten die Passagiere, dass sie ihre Autos und Laster im guten Zustand zurückbekommen würden. Sie befürchteten Schäden durch die Löscharbeiten. Auf einem von der Feuerwehr in den sozialen Netzwerken geteilten Video waren auch verbrannte Lkw zu sehen. Laut GNV sollen sich die Fahrzeuge aber im guten Zustand befinden.

Warum das Feuer ausbrach, ist weiter unbekannt. Zu dem Zeitpunkt waren 350 Passagiere, 61 Besatzungsmitglieder und vier Haustiere an Bord. Das Schiff trieb nördlich von Ibiza stundenlang, ehe der Kapitän am Montagnachmittag den Befehl zur Evakuierung gab. Ein nennenswertes Risiko bestand für die Passagiere laut dem Kapitän aber nie.


Bildnachweis: © ---/Salvamento Maritimo España/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Brückeneinsturz in Dresden - Desaster mit glimpflichem Ende
Weltnews

Ein Teil der Carolabrücke in Dresden stürzt in der Nacht in die Elbe. Eine wichtige Verkehrsader ist unpassierbar. Die Stadt entgeht knapp einer Katastrophe. Wie konnte das passieren?

weiterlesen...
Boris Becker und Lilian de Carvalho Monteiro feiern Hochzeit
Weltnews

Die Kulisse: Portofino an der Mittelmeer-Küste, Italiens reichste Gemeinde. Hier feiert der Ex-Tennisstar Hochzeit mit Lilian de Carvalho Monteiro, die ihm auch während der Haft zur Seite stand.

weiterlesen...
Teile Tschechiens, Polens und Österreichs sind unter Wasser
Weltnews

Ganze Regionen in Tschechien leiden unter einem Jahrhunderthochwasser. Auch in Gebieten in Polen und Österreich gibt es Überschwemmungen. In Deutschland steigen ebenfalls die Pegelstände.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Nach Stromausfall: Ersatzschiff fährt für Helgolandfähre
Weltnews

Auf einer Fähre fiel auf dem Rückweg von Helgoland nach Büsum der Strom aus. Sie musste abgeschleppt werden. Nun gibt es vorübergehend ein Ersatzschiff.

weiterlesen...
Fluten in Thailand: Mönch bringt Hilfsgüter mit Elefanten
Weltnews

Da schauten viele verdutzt: Ein Mönch hat sich mit zwei Elefanten und jeder Menge Hilfsgüter durch das Hochwasser in Chiang Mai gekämpft. Sogar Menschen im ersten Stock wurden versorgt.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Nach Stromausfall: Ersatzschiff fährt für Helgolandfähre
Weltnews

Auf einer Fähre fiel auf dem Rückweg von Helgoland nach Büsum der Strom aus. Sie musste abgeschleppt werden. Nun gibt es vorübergehend ein Ersatzschiff.

weiterlesen...
Fluten in Thailand: Mönch bringt Hilfsgüter mit Elefanten
Weltnews

Da schauten viele verdutzt: Ein Mönch hat sich mit zwei Elefanten und jeder Menge Hilfsgüter durch das Hochwasser in Chiang Mai gekämpft. Sogar Menschen im ersten Stock wurden versorgt.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner