16. Oktober 2022 / Weltnews

Nach Tod der Queen: 1000 Teddybären werden gespendet

Eigentlich waren nur Blumen erlaubt, aber doch legten viele Menschen nach dem Tod der Queen Paddington-Kuscheltiere vor dem Palast ab. Sie sollen nun ein zweites Leben bekommen.

Viele Menschen haben nach dem Tod der Queen Paddington-Plüschtiere vor dem Buckingham Palast abgelegt.

Die Kinderbuchfigur Paddington Bär und die vor gut einem Monat gestorbene britische Königin Elizabeth II. hatten einen besonderen Draht zueinander. Zu ihrem 70. Thronjubiläum durfte der Bär für einen animierten Videoclip zum Tee in den Palast kommen - der Film hat mittlerweile Kultstatus.

Nach dem Tod der Königin legten dann viele Trauernde neben Blumen auch mehr als 1000 Teddys und Paddingtons vor dem Buckingham Palast in London und Schloss Windsor ab. Diese sollen nun an die Kinderhilfsorganisation Barnardo`s gespendet werden, wie der Palast am Samstag mitteilte.

«Die Bären wurden geschrubbt, damit sie vor ihrer Ankunft in ihrem neuen Zuhause gut aussehen», hieß es. Auf einem mit dem Tweet veröffentlichten Foto ist Königsgemahlin Camilla mit einigen der Bären zu sehen. Die Ehefrau von König Charles III. ist seit 2016 Schirmherrin der Organisation.

Queen Elizabeth II. war am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorben. Zu ihrem 70. Thronjubiläum war sie in diesem Jahr in einem Video mit dem Paddington-Bären zu sehen. Sie hatte dabei schelmisch gesagt, sie habe wie der Bär stets ein Marmeladen-Sandwich dabei, das sie prompt aus ihrer Handtasche zog.

Der Clip wurde erstmals zum Auftakt eines Konzerts mit etlichen britischen Stars Anfang Juni in London gezeigt. Die Menschenmassen zollten der Queen mit großem Jubel Anerkennung für ihre schauspielerischen Qualitäten. In den sozialen Medien ging das Video viral. Mittlerweile wurde es knapp 14 Millionen Mal aufgerufen. Nach ihrem Tod hieß es auf Paddingtons offiziellen Twitteraccount «@paddingtonbear»: «Danke für alles, Madam». Der Tweet wurde rund eine Million Mal geliked.

Die britische Parkbehörde hatte die Trauernden nach dem Tod der Königin gebeten, aus Nachhaltigkeitsgründen davon abzusehen, Teddys, Corgi-Kuscheltiere und eingepackte Marmeladen-Sandwiches abzulegen. Lediglich Blumen ohne Plastikschutz sollten abgelegt werden. Dem Wunsch wurde nicht entsprochen. Dafür sollen die Teddys nun Kindern Freude bereiten, wie der Palast mitteilte.


Bildnachweis: © Andreea Alexandru/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

«Das reine Böse»: Teenager tötet vier Menschen an US-Schule
Weltnews

An einer Schule im US-Bundesstaat Georgia eröffnet ein Schütze das Feuer - vier Menschen werden getötet. Der mutmaßliche Täter ist erst 14 Jahre alt. Über sein Motiv wird gerätselt.

weiterlesen...
Rockband Linkin Park ist mit neuer Sängerin zurück
Weltnews

Linkin Park feiern nach sieben Jahren mit «From Zero» ihr Comeback. Es ist das erste Album mit Emily Armstrong und Colin Brittain als neuen Bandmitgliedern.

weiterlesen...
Sauberere Luft, aber gleiches Sterberisiko
Weltnews

Verschmutzte Luft führt jährlich zu Millionen von Todesfällen. Doch auch Verbesserungen in der Luftqualität sind nicht immer gleich ein Grund zum Aufatmen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Nach «Helene»: Trump stellt «beste Behandlung» in Aussicht
Weltnews

Inmitten der Sturmkatastrophe nutzt Trump einen Besuch in Georgia - einem der wahlentscheidenden Swing States - für eigene Zwecke. Dabei stellt er sein eigenes Krisenmanagement in den Vordergrund.

weiterlesen...
HIV bei mehr als 3300 Menschen entdeckt
Weltnews

Tausende Menschen bekamen im vergangenen Jahr in Deutschland die Diagnose HIV. Doch so ein Testergebnis heißt nicht mehr unbedingt, dass jemand an Aids erkrankt.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Nach «Helene»: Trump stellt «beste Behandlung» in Aussicht
Weltnews

Inmitten der Sturmkatastrophe nutzt Trump einen Besuch in Georgia - einem der wahlentscheidenden Swing States - für eigene Zwecke. Dabei stellt er sein eigenes Krisenmanagement in den Vordergrund.

weiterlesen...
HIV bei mehr als 3300 Menschen entdeckt
Weltnews

Tausende Menschen bekamen im vergangenen Jahr in Deutschland die Diagnose HIV. Doch so ein Testergebnis heißt nicht mehr unbedingt, dass jemand an Aids erkrankt.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner