9. April 2024 / Weltnews

Kaltfront stoppt Sommerwetter

Vom Aprilsommer zum Aprilwinter: Die Temperaturen rauschen in den Keller, erholen sich aber bis zum Wochenende wieder.

Japanische Zier-Kirschen in Berlin.

Die heißen Tage sind schon wieder vorbei: «Die Wetterlage stellt sich um», sagte Meteorologe Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Dienstag. Grund ist eine Kaltfront, die von West nach Ost über Deutschland hinwegzieht. Aber am Wochenende soll es wieder besser werden.

«In der Nacht zum Mittwoch kann sich in den Alpen oberhalb von etwa 1000 Metern sogar eine dünne Neuschneedecke bilden», sagte der Meteorologe - «quasi ein rascher Wechsel vom Aprilsommer in den Aprilwinter». Mit Tiefstwerten bis zu 1 Grad werde die Nacht deutlich frischer als die vergangenen Nächte. 

Am Mittwoch streckt aber schon Hoch «Peter» von Südwesteuropa her seine Fühler nach Deutschland aus. Bis Mittag fällt an den Alpen noch etwas Niederschlag. Auch im Norden sind ein paar Schauer möglich. Sonst bleibt es meist trocken, und die Sonne findet immer mehr Lücken zwischen den Wolken. «Mit maximal 11 bis 17 Grad bewegen sich die Höchstwerte in dem Bereich, den man zu dieser Jahreszeit erwartet», sagte der Meteorologe. 

In der Nacht zum Donnerstag muss - außer im Norden und Nordwesten - mit Frost in Bodennähe gerechnet werden. Pflanzen, die solche Temperaturen am Erdboden nicht vertragen, sollten dann geschützt werden.

Am Donnerstag machen sich in der Nordhälfte die Ausläufer von Tiefdruckgebieten mit vielen Wolken und etwas Regen bemerkbar. Sonst zeigt sich aber oft die Sonne und die 20-Grad-Marke wird im Süden und Südosten bereits wieder geknackt.

Auch in den Folgetagen bleibt es laut DWD bei einem Nord-Süd-Gefälle -bei den Temperaturen und der Sonnenscheindauer. Am Samstag wird es im Süden und Südwesten erneut ungewöhnlich warm mit Höchstwerten bis 28 Grad.


Bildnachweis: © Jens Kalaene/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Erste West-Nil-Virus-Infektion erfasst - «erhöhte Aktivität»
Weltnews

Mit dem West-Nil-Virus übertragen einheimische Stechmücken seit einigen Jahren einen potenziell tödlichen Erreger. In diesem Jahr könnte es vergleichsweise viele Fälle geben.

weiterlesen...
Institut: Wieder sterben zahlreiche Amseln am Usutu-Virus
Weltnews

Vor sechs Jahren sind in Deutschland zahlreiche Amseln gestorben. Ein Grund dafür war das Usutu-Virus. Es ist auch 2024 wieder aktiv - viele tote Tiere werden gemeldet.

weiterlesen...
Behörde: Mehr Mpox-Fälle in Europa zu erwarten
Weltnews

Die Krankheit Mpox könnte sich erneut verstärkt verbreiten. In Europa gibt es bereits mindestens einen Fall einer neuen Variante, weitere folgen sehr wahrscheinlich. Trotzdem beruhigen Fachleute.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Weiterer Abschnitt der Carolabrücke in Dresden eingestürzt
Weltnews

Der Einsturz der Carolabrücke sorgt weiter für Aufsehen. Nun ist ein weiterer Teil der Brücke zerstört. Doch dieses Mal mit Absicht

weiterlesen...
Wintereinbruch, Dauerregen - und Sorge vor Hochwasser
Weltnews

Im Süden Deutschlands gibt es stellenweise viel Schnee, anderenorts ist tagelanger Dauerregen gemeldet. Weil in Tschechien Hochwassergefahr herrscht, wächst auch in Dresden die Sorge.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Weiterer Abschnitt der Carolabrücke in Dresden eingestürzt
Weltnews

Der Einsturz der Carolabrücke sorgt weiter für Aufsehen. Nun ist ein weiterer Teil der Brücke zerstört. Doch dieses Mal mit Absicht

weiterlesen...
Wintereinbruch, Dauerregen - und Sorge vor Hochwasser
Weltnews

Im Süden Deutschlands gibt es stellenweise viel Schnee, anderenorts ist tagelanger Dauerregen gemeldet. Weil in Tschechien Hochwassergefahr herrscht, wächst auch in Dresden die Sorge.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner