28. Juni 2024 / Weltnews

Juni brachte nassen Start und sonniges Ende

Der Juni brachte die bislang sonnigsten Tage des Jahres. Aber auch Blitz, Hagel und Unwetter gehörten zum Wetterrepertoire.

Ein Blitz ist am Himmel über Pförring in Bayern zu sehen.

Hitze, Schafskälte, Hochwasser, massive Niederschläge: Der Juni hat in diesem Jahr alle möglichen Wetterlagen durchgemacht. «Die Temperaturen schwankten zwischen frühherbstlicher Kühle und hochsommerlicher Hitze», teilte der Deutsche Wetterdienst nach ersten Auswertungen der rund 2000 Messstationen am Freitag in Offenbach mit. Starke Regenfälle hätten zu Hochwasser geführt und zum Ende hin habe es die bislang sonnigsten Tage des Jahres gegeben. «Im Juni zeigte sich die Witterung mit einer Dynamik und Wechselhaftigkeit, die an ein spannendes Fußballspiel erinnerte.»

Große Temperaturschwankungen

Der Eröffnungsmonat des Sommers war den Meteorologen zufolge der 15. zu warme Juni in Folge. Das Temperaturmittel lag bei 16,8 Grad. Zum Vergleich: In der Referenzperiode 1961 bis 1990 lag das Mittel bei 15,4 Grad. An den Messstellen wurden im Monatsverlauf 1,4 Grad als Minimum und 34 Grad als Maximum gemessen. Schafskälte mit einstelligen Temperaturen gab es also ebenso wie hochsommerliche Hitze.

Unwetter und Hochwasser

Aber auch die Niederschlagsmenge lag mit 107 Prozent höher als in der Vergleichsperiode. Es fielen im Durchschnitt rund 91 Liter pro Quadratmeter, in der Periode waren es 85 Liter. «Niederschlagsreich und mit schweren Unwettern in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns ging es in den Monat», schrieb der DWD. Am 3. Juni seien im oberbayerischen Raubling-Pfaundorf 137 Liter pro Quadratmeter gemessen worden. Auch die höchsten monatlichen Niederschlagsmengen habe es am Alpenrand gegeben: mehr als 250 Liter kamen dort herunter. Im nördlichen Brandburg sei es mit unter 20 Litern pro Quadratmeter deutlich trockener geblieben.

Sonnenstunden 

Die meiste Sonne gab es dem DWD zufolge mit mehr als 250 Sonnenstunden in einigen Orten im Nordosten und Osten. Im Schwarzwald und an den Alpen wurden mit 100 Sonnenstunden die geringsten Werte erreicht. Im Vergleich zur Referenzperiode 1961 bis 1990 gab es insgesamt eine leichte Zunahme von 203 auf 210 Sonnenstunden.


Bildnachweis: © Ferdinand Merzbach/NEWS5/dpa
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