19. Mai 2024 / Weltnews

Im Südwesten erneut Unwetter und viel Regen möglich

Am Pfingstmontag verschiebt sich der Gewitterschwerpunkt laut Deutschem Wetterdienst etwas in Richtung Norden. Am Dienstag kann es im Südwesten möglicherweise erneut unwetterartige Regenfälle geben.

Radfahrer fahren am Pfingstsonntag an der Wallfahrtskirche St. Johannes Baptist auf dem Berg «Bussen» vorbei.

Im Südwesten Deutschlands kann es nach Pfingsten erneut unwetterartige Regenfälle geben. «Interessant wird es am Dienstag. Dann soll sich nämlich nördlich der Alpen ein Tief bilden, das im Tagesverlauf und in der Nacht zum Mittwoch nordwestwärts Richtung Westdeutschland zieht und sich dabei verstärkt», sagte Meteorologe Markus Übel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag in Offenbach. «An dessen Südseite entwickeln sich erneut teils kräftige Regenfälle, die aus heutiger Sicht vor allem den Südwesten des Landes erfassen.» 

Nach Angaben der Meteorologen ist eine exakte Vorhersage schwierig, da die genauen Schwerpunkte sowie die Regenmengen von den Modellen derzeit noch sehr unterschiedlich berechnet werden. Aber: «Wahrscheinlich werden Teile von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg betroffen sein.» Zwar seien die berechneten Regenmengen nicht so hoch wie am vergangenen Freitag, allerdings komme der größte Teil des Regens innerhalb von 6 bis 12 Stunden vom Himmel, sagte Übel. Und sollten das Saarland und die Pfalz erneut im Schwerpunkt der Regenfälle liegen, müsse dort wieder mit steigenden Pegelständen und möglicherweise auch mit Hochwasser und Überschwemmungen gerechnet werden. 

Die Prognosen für ganz Deutschland im Einzelnen

Am Pfingstmontag wird ein Wechsel aus Sonne und Wolken erwartet. Im Tagesverlauf kann es bevorzugt nördlich einer Linie Mosel - Harz - Niederlausitz sowie im Alpenvorland Schauer und Gewitter geben. Örtlich warnt der DWD vor Starkregengefahr. Dazwischen in einem Streifen von der Pfalz bis nach Franken und Sachsen bleibt es meist trocken und es werden längere sonnige Abschnitte erwartet. Höchstwerte liegen bei 20 bis 25 Grad, an der See und im höheren Bergland bleibt es etwas kühler.

Am Dienstag zeigt sich der Himmel in der Südwesthälfte den Vorhersagen nach überwiegend stark bewölkt. Von Süden zieht teils kräftiger und mitunter gewittriger Regen auf, der bis zum Abend die südliche Mitte erreicht. Am Nordrand des Regengebiets sowie im Westen kann es einzelne kräftige Gewitter geben. Im Norden und Nordosten wird es laut den Prognosen dagegen heiter bis sonnig und trocken. Die Höchstwerte erreichen bei länger andauernden Regenfällen nur um 17 Grad, sonst 20 bis 25 Grad. Vom Rheinland und dem Emsland bis nach Sachsen und Brandenburg können es sogar 25 bis 29 Grad werden.

Am Mittwoch fällt laut DWD bei wechselnder Bewölkung gebietsweise schauerartiger Regen, der auch auf den Norden und Nordosten übergreift - mit teils heftigen Gewittern. Unwetter durch Starkregen werden dabei nicht ausgeschlossen.


Bildnachweis: © Thomas Warnack/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Erste West-Nil-Virus-Infektion erfasst - «erhöhte Aktivität»
Weltnews

Mit dem West-Nil-Virus übertragen einheimische Stechmücken seit einigen Jahren einen potenziell tödlichen Erreger. In diesem Jahr könnte es vergleichsweise viele Fälle geben.

weiterlesen...
Institut: Wieder sterben zahlreiche Amseln am Usutu-Virus
Weltnews

Vor sechs Jahren sind in Deutschland zahlreiche Amseln gestorben. Ein Grund dafür war das Usutu-Virus. Es ist auch 2024 wieder aktiv - viele tote Tiere werden gemeldet.

weiterlesen...
Behörde: Mehr Mpox-Fälle in Europa zu erwarten
Weltnews

Die Krankheit Mpox könnte sich erneut verstärkt verbreiten. In Europa gibt es bereits mindestens einen Fall einer neuen Variante, weitere folgen sehr wahrscheinlich. Trotzdem beruhigen Fachleute.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Hochwasser in Tschechien: Ein Toter und viele Vermisste
Weltnews

Das ganze Ausmaß der Katastrophe dürfte erst nach dem Abfluss der Wassermassen sichtbar werden. In Tschechien wird ein erster Todesfall bestätigt. Für die Vermissten besteht nur wenig Hoffnung.

weiterlesen...
«Shogun» bricht Emmy-Rekord
Weltnews

Außergewöhnlich glamourös waren die diesjährigen Emmys nicht – aber sie endeten mit einer faustdicken Überraschung.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Hochwasser in Tschechien: Ein Toter und viele Vermisste
Weltnews

Das ganze Ausmaß der Katastrophe dürfte erst nach dem Abfluss der Wassermassen sichtbar werden. In Tschechien wird ein erster Todesfall bestätigt. Für die Vermissten besteht nur wenig Hoffnung.

weiterlesen...
«Shogun» bricht Emmy-Rekord
Weltnews

Außergewöhnlich glamourös waren die diesjährigen Emmys nicht – aber sie endeten mit einer faustdicken Überraschung.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner