21. August 2023 / Weltnews

Tropensturm «Hilary» trifft in Mexiko auf Land - zwei Tote

Der Sturm ist an Mexikos Pazifikküste auf Land getroffen und hat auf seinem Weg bereits zwei Leben gefordert. Nun hat «Hilary» auch die USA erreicht.

Ein Fahrzeug fährt durch eine überflutete Autobahnauffahrt nahe der kalifornischen Stadt Palmdale.

Der Pazifik-Tropensturm «Hilary» ist auf seinem Weg in Richtung des US-Bundesstaats Kalifornien in Nordwestmexiko auf Land getroffen. Der Sturm hatte sich zuvor abgeschwächt und wurde vom Hurrikan zum Tropensturm herabgestuft.

Dieser erreichte die Küste von Baja California, wie der mexikanische Wetterdienst am Sonntag mitteilte. Der Wetterdienst sagte sehr starken bis schweren Regen für die Halbinsel und den Nordosten des Landes sowie starke Winde und hohe Wellen vorher. Die anhaltenden Windgeschwindigkeiten von «Hilary» lagen den Angaben zufolge zuletzt bei 110 Kilometern pro Stunde.

«Hilary» fordert bereits zwei Todesopfer

Dennoch blieb der Sturm gefährlich. So forderte «Hilary» Medienberichten zufolge bereits zwei Todesopfer. Ein Mann kam infolge von Überschwemmungen entlang der Pazifikküste von Nordwestmexiko ums Leben, wie die Zeitung «El Universal» berichtete. Demnach wurde ein Lieferwagen in der Gemeinde Navolato im Bundesstaat Sinaloa weggeschwemmt. Der Fahrer wurde einige Kilometer entfernt tot aufgefunden.

In der Stadt Mulegé in Baja California kam nach Informationen der Zeitung «Milenio» eine weitere Person bei dem Versuch ums Leben, einen Fluss zu überqueren.

«Gefährliche bis katastrophale Überschwemmungen»

Auch der nördlich an Mexiko grenzende US-Bundesstaat Kalifornien bereitete sich auf die Ankunft des Sturms vor. Wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte, bewegte sich «Hilary» schneller als zunächst vorhergesagt und kam nun bereits am Sonntagnachmittag (Ortszeit) in den USA an.

Der Sturm sei eine Bedrohung für Südkalifornien, sagte die Chefin der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Deanne Criswell, am Sonntagmorgen (Ortszeit) dem Sender CNN. «Ich möchte daher alle ermutigen, diesen Sturm ernst zu nehmen.»

Zwar war bereits erwartet worden, dass «Hilary» sich bis zur Ankunft in Kalifornien zum Tropensturm abschwächt. Dennoch würden im Süden des Bundesstaates, in dem Städte wie San Diego und der Großraum Los Angeles liegen, starke Regenfälle erwartet, warnte der Wetterdienst. In einigen Gegenden seien «gefährliche bis katastrophale Überschwemmungen» möglich.

Im Süden Kaliforniens Notstand ausgerufen

Gouverneur Gavin Newsom hatte am Samstag für weite Teile des Südens von Kalifornien den Notstand ausgerufen.

Die Behörden in Kalifornien forderten einige Anwohnerinnen und Anwohner in Küstennähe oder höher gelegenen Gebieten auf, ihre Häuser zu verlassen. Naturparks und diverse Strände wurden geschlossen und Sportveranstaltungen verschoben.

Die Direktorin des Katastrophenschutzes in Kalifornien, Nancy Ward, warnte, «Hilary» könne einer der «verheerendsten Stürme» sein, die den Bundesstaat seit mehr als einem Jahrzehnt getroffen haben. Sie wies darauf hin, dass Anwohnerinnen und Anwohner sich auf Stromausfälle einstellen müssten.


Bildnachweis: © Richard Vogel/AP
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Sternschnuppen zum Jahresbeginn: Die Quadrantiden kommen
Weltnews

Das neue Jahr startet mit einem Himmelsschauspiel: Die Quadrantiden sind zu sehen. Das Wetter erlaubt allerdings nicht in allen Teilen Deutschlands einen Blick auf die Sternschnuppen.

weiterlesen...
Volle Warentische - Silvestergeschäft angelaufen
Weltnews

Mehr Jahreswechsel-Pyrotechnik als in den Vorjahren könnte in diesem Jahr über die Ladentheke gehen. Für manche begann der große Einkauf schon in der Nacht.

weiterlesen...
US-Minister zu Drohnen: «Wir sind an der Sache dran»
Weltnews

Berichte über mutmaßliche Drohnensichtungen an der Ostküste der USA erhitzen die Gemüter. Die Regierung versucht, die Menschen zu beruhigen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Zwei Mondmissionen mit einer Rakete gestartet
Weltnews

Zwei Mondmissionen im vergangenen Jahr liefen nicht wie geplant. Nun sind zwei neue unbemannte Landefähren auf dem Weg. Weitere sollen in den kommenden Monaten folgen.

weiterlesen...
Eisglätte schränkt Flugverkehr in Stuttgart ein
Weltnews

Gefrierender Regen beeinträchtigt den Flughafen Stuttgart. Flugzeuge müssen auf andere Airports ausweichen. Starts verspäten sich.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Zwei Mondmissionen mit einer Rakete gestartet
Weltnews

Zwei Mondmissionen im vergangenen Jahr liefen nicht wie geplant. Nun sind zwei neue unbemannte Landefähren auf dem Weg. Weitere sollen in den kommenden Monaten folgen.

weiterlesen...
Eisglätte schränkt Flugverkehr in Stuttgart ein
Weltnews

Gefrierender Regen beeinträchtigt den Flughafen Stuttgart. Flugzeuge müssen auf andere Airports ausweichen. Starts verspäten sich.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner