12. Januar 2024 / Weltnews

Glatteis auf Straßen und Gehwegen

Sprühregen und frostige Temperaturen sorgen in Teilen Deutschlands für gefährlich glatte Straßen. Mancherorts gibt es Unfälle. Meist bleibt es bei Blechschäden, allerdings nicht in allen Fällen.

Auch in Berlin waren Gehwege und Straßen über Stunden teilweise vereist. Die Feuerwehr sprach von einem Ausnahmezustand.

Straßen und Gehwege verwandeln sich in gefährliche Rutschbahnen: Glatteis hat in Teilen Deutschlands zu vielen Unfällen geführt. In Niedersachsen kam ein 29 Jahre alter Autofahrer ums Leben, als sein Wagen auf der B213 nahe Bremen von der winterglatten Fahrbahn abkam und seitlich mit einem Baum kollidierte. Das teilte die Polizei mit. In anderen Landesteilen gab es bei Unfällen Verletzte. Ein größeres Chaos blieb aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor Glätte gewarnt. Sie fiel mit dem Warnstreik bei der Deutschen Bahn zusammen. Um zur Arbeit zu kommen, mussten daher manche das Auto nehmen oder aufs Rad umsteigen.  

Erst im Tagesverlauf ist dem DWD zufolge mit Blick aufs Wetter mit einer Entspannung zu rechnen. Für einige Regionen hatten die Meteorologen am Morgen dazu aufgerufen, nicht notwendige Aufenthalte im Freien und Fahrten zu vermeiden. Bereits am Donnerstag hatten glatte Straßen den Berufsverkehr behindert.

Fußgänger und Autofahrer mussten deutlich mehr Zeit einplanen. In Kassel führte Blitzeis laut Polizei in der Zeit zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen zu mehr als 40 Unfällen. Insgesamt seien dabei vier Menschen leicht verletzt worden. Bei Koblenz wurde die Autobahn 61 für rund zwei Stunden wegen vieler Unfälle gesperrt.

Dutzende Verkehrsunfälle in NRW

Auch in Nordrhein-Westfalen gab es auf teils spiegelglatten Straßen Dutzende Verkehrsunfälle mit vielen Verletzten. In mehreren Regionen stürzten Fahrrad- und Motorradfahrer. In Dortmund wurde ein Fahrradfahrer bei einem Sturz auf eisglatter Straße so schwer verletzt, dass die Ärzte im Krankenhaus um sein Leben kämpften. Bei den meisten Autounfällen blieb es bei Blechschaden. In Dülmen im Norden des Ruhrgebiets schlitterten sechs Fahrzeuge ineinander - die Insassen wurden leicht verletzt.

In Niedersachsen im Raum Hannover, in Magdeburg in Sachsen-Anhalt oder in Sachsen - die Polizei rückte mehrfach wegen Fahrzeugunfällen aus. In Berlin waren Gehwege und Nebenstraßen über Stunden teilweise vereist. Die Feuerwehr rückte nach eigenen Angaben mehr als 300 Mal am Donnerstagabend aus. Meist mussten Gestürzte versorgt werden, wie ein Sprecher sagte.

Dem Deutschen Wetterdienst zufolge müssen Fußgänger und Autofahrer am Freitag weiterhin mit Glätte rechnen. In der Vorhersage hieß es am Mittag: «Gebietsweise Glätte im Norden und in der Mitte.»


Bildnachweis: © Jörg Carstensen/dpa
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