8. März 2023 / Weltnews

EU-Dienst: 2022/23 war zweitwärmster Winter in Europa

Zu hohe Temperaturen, Trockenheit und kaum noch Schnee in den Alpen: Der Winter in Europa war wieder viel zu warm.

Reste von Kunstschnee auf einer Skipiste in grüner Landschaft.

Dieser Winter ist nach Auswertungen des EU-Klimawandeldiensts Copernicus der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1979 gewesen. In Osteuropa und Teilen Nordosteuropas seien weit überdurchschnittliche Temperaturen gemessen worden, teilte Copernicus am Mittwoch im englischen Reading mit. Zudem sei es in weiten Teilen West- und Südosteuropas sowie in Regionen Russlands trockener als im Durchschnitt gewesen. Unterdurchschnittlich waren die Temperaturen demnach auf der Iberischen Halbinsel. Der wärmste Winter war demnach 2019/20.

Weltweit war der Februar laut Copernicus der fünftwärmste gewesen. «Der größte Teil Europas wies überdurchschnittliche Lufttemperaturen auf, insbesondere Nordnorwegen und Schweden sowie die Region Svalbard (Spitzbergen)», teilte der EU-Dienst weiter mit.

Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits mitgeteilt, dass Deutschland den zwölften zu warmen Winter in Folge erlebt habe. Die durchschnittliche Temperatur lag demnach im Winter 2022/23 bei 2,9 Grad. Demnach waren es 1,5 Grad mehr als im Vergleich zur Vergleichsperiode 1991 bis 2020.

Wetter-Experten orientieren sich am meteorologischen Winter, der vom 1. Dezember bis zum 28. Februar dauert. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscher ihre Daten in ganzen Monaten.


Bildnachweis: © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Erste West-Nil-Virus-Infektion erfasst - «erhöhte Aktivität»
Weltnews

Mit dem West-Nil-Virus übertragen einheimische Stechmücken seit einigen Jahren einen potenziell tödlichen Erreger. In diesem Jahr könnte es vergleichsweise viele Fälle geben.

weiterlesen...
Institut: Wieder sterben zahlreiche Amseln am Usutu-Virus
Weltnews

Vor sechs Jahren sind in Deutschland zahlreiche Amseln gestorben. Ein Grund dafür war das Usutu-Virus. Es ist auch 2024 wieder aktiv - viele tote Tiere werden gemeldet.

weiterlesen...
Versagen des «Starliner» - Wie kehren die Astronauten heim?
Weltnews

Rund eine Woche sollten zwei Nasa-Astronauten an Bord der ISS bleiben. Weil der «Starliner» Probleme macht, sind es jetzt schon fast drei Monate. Die Nasa steht vor einer schwierigen Entscheidung.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Bereits vier Todesopfer bei Waldbränden in Portugal
Weltnews

Dieses Jahr war Portugal von größeren Waldbränden weitgehend verschont geblieben. Nun zerstören verschiedene Feuer aber eine Fläche, die schon so groß wie Sylt ist. Entwarnung ist nicht in Sicht.

weiterlesen...
Gutachter halten Döner-Obergrenze für rechtlich möglich
Weltnews

Hat Heilbronn zu viele Dönerläden, Barbershops und Nagelstudios? Ja, meint die CDU - und fordert im Gemeinderat eine Obergrenze. Ein Gutachten gibt ihr nun Rückenwind.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Bereits vier Todesopfer bei Waldbränden in Portugal
Weltnews

Dieses Jahr war Portugal von größeren Waldbränden weitgehend verschont geblieben. Nun zerstören verschiedene Feuer aber eine Fläche, die schon so groß wie Sylt ist. Entwarnung ist nicht in Sicht.

weiterlesen...
Gutachter halten Döner-Obergrenze für rechtlich möglich
Weltnews

Hat Heilbronn zu viele Dönerläden, Barbershops und Nagelstudios? Ja, meint die CDU - und fordert im Gemeinderat eine Obergrenze. Ein Gutachten gibt ihr nun Rückenwind.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner