31. Oktober 2022 / Weltnews

Schütze nach Schüssen in Oberhausen gesucht

Nach den Schüssen vor einem Fast-Food-Restaurant in Oberhausen mit drei Verletzten hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Ein Mann aus Essen wird von der Mordkommission dringend gesucht.

Zwei Polizisten vor einem Fast-Food-Restaurant in Oberhausen, in dessen Außenbereich Schüsse gefallen waren.

Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem Schützen, der vor einem Fast-Food-Restaurant in Oberhausen drei Menschen durch Schüsse verletzt haben soll. Eine Mordkommission fahndet inzwischen öffentlich mit einem Foto nach dem 51-jährigen gesuchten tatverdächtigen Mann aus Essen. Die Polizei appellierte aber, den Tatverdächtigen nicht anzusprechen. Er könnte weiter bewaffnet sein.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler war am Samstagabend ein Streit zwischen zwei Gruppen plötzlich so eskaliert, dass es zunächst zu einer handfesten Auseinandersetzung kam und dann Schüsse fielen. Drei Menschen wurden dadurch verletzt. Ein 49-Jähriger erlitt einen lebensgefährlichen Bauchschuss. Nach einer Not-Operation bestand laut den Ermittlern am Sonntag keine Lebensgefahr mehr. Einer 47-jährigen Frau wurde ins Bein und einem 28-jährigen Mann in den Arm geschossen. Der mutmaßliche Schütze flüchtete den ersten Erkenntnissen zufolge in einem Auto. Rettungskräfte brachten die Verletzten in Krankenhäuser.

Die Ermittler gehen davon, dass die Verletzten keine Zufallsopfer sind, sondern dass ein Treffen verabredet war - und dass auf beiden Seiten noch mehr Menschen daran beteiligt waren. Möglicherweise sei es um geschäftliche Angelegenheiten gegangen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Aufnahmen aus Überwachungskameras sollen jetzt weitere Erkenntnisse zum Tatablauf liefern. Bereits zweieinhalb Stunden nach den Schüssen in der Ruhrgebietsstadt Oberhausen nahmen Polizisten einen 40-jährigen Mann in Gelsenkirchen vorläufig fest. Er soll bei der Tat anwesend gewesen sein, aber nicht geschossen haben. Er saß am Sonntag noch in Polizeigewahrsam.


Bildnachweis: © Christoph Reichwein/dpa
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