6. November 2024 / Weltnews

Mutter und Töchter in Berlin getötet - Verdächtiger gefasst

Am Sonntag fand die Polizei drei Leichen in einer Berliner Wohnung. Nun wurde der mutmaßliche Täter gefasst - weit weg von Berlin.

Die drei Toten waren in Berlin-Marzahn gefunden worden. (Archivbild)

Nach der Tötung einer Mutter und ihrer Töchter in Berlin-Marzahn hat die Polizei einen 42-jährigen Verdächtigen in Baden-Württemberg gefasst. Der Mann wurde am Dienstagnachmittag festgenommen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Nachmittag mitteilten. Gegen den 42-Jährigen wurde ein Haftbefehl erlassen. Er soll in nächster Zeit nach Berlin gebracht werden. Weitere Informationen wurden «zum Schutz der laufenden Ermittlungen» zunächst nicht bekanntgegeben. 

Die Staatsanwaltschaft erklärte, die drei Toten seien obduziert worden. Die Todesursachen seien bekannt. Zum Ergebnis der Obduktionen äußerte sie sich aber nicht. «Die Hintergründe der Tat sind noch unklar», hieß es weiter. Nicht verraten wurde auch, ob der Verdächtige etwas zu den Vorwürfen gesagt habe. Laut einem Bericht der «Bild»-Zeitung war der Lebensgefährte der getöteten Frau auf der Flucht. Die Staatsanwaltschaft bestätigte diese Informationen nicht. 

Mutter und Töchter bereits am Donnerstag getötet

Die drei Leichen waren am Sonntag in einer Wohnung in Berlin-Marzahn gefunden worden. Laut Polizei sollen die drei Menschen schon am Donnerstag getötet worden sein. Am Sonntag nahmen Nachbarn einen unangenehmen Geruch aus der Wohnung wahr und verständigten die Polizei. Eine Mordkommission begann umgehend mit ihren Ermittlungen. Nach Zeitungsberichten waren die Mutter 32 und die Töchter 6 und 5 Jahre alt. 

In der Wohnung soll auch der Lebensgefährte gewohnt haben. Er soll zuletzt am Freitag von Nachbarn gesehen worden sein. Die Polizei suchte nach ihm. Ob es sich bei dem nun gefassten mutmaßlichen Täter um den Mann handelt, ist noch unklar. An dem Mietshaus in einem Neubaugebiet hatten Nachbarn schon am Sonntagabend Blumen und Kerzen auf den Weg gelegt.


Bildnachweis: © Christophe Gateau/dpa
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