10. Juli 2023 / Weltnews

Aufbau für das Oktoberfest gestartet

O’zapft is - noch lange nicht. Doch bereits jetzt starten die Vorbereitungen für das weltweit bekannte Volksfest in München. Schon das ist eine Tradition in sich.

Bauteile eines Bierzelts stehen auf der Theresienwiese bereit.

In gut zwei Monaten heißt es wieder «Ozapft is» - München rüstet sich für das Oktoberfest. Auf der Theresienwiese hat am Montag offiziell der Aufbau begonnen. Das Gelände ist nun Großbaustelle und darf nicht betreten werden.

Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) hat bereits eine «XXL-Wiesn» angekündigt. Denn das Fest dauert 18 Tage und damit zwei Tage länger als sonst. Gefeiert wird vom 16. September bis zum 3. Oktober. Weil dieser Feiertag auf den Dienstag nach dem standardmäßigen Wiesn-Ende fällt, hat der Stadtrat die Verlängerung beschlossen.

Die Wiesn sei ein Erfolgsmodell, das zeigten die Besucherzahlen, sagte Baumgärtner am Montag. Die erste Wiesn nach zwei coronabedingt abgesagten Volksfesten hatte im vergangenen Jahr rund 5,7 Millionen Besucher angelockt, gut eine halbe Million weniger als die letzte Wiesn vor der Pandemie 2019. Hauptgrund für den geringeren Andrang war aber vermutlich das schlechte Wetter mit viel Regen und Kälte. Deswegen war sogar Glühwein ausgeschenkt worden.

Dieses Jahr ist eine andere Änderung bei den Getränken in Arbeit: Erstmals soll es kostenloses Trinkwasser geben. Vergangene Woche brachten Stadtratsfraktionen angesichts gestiegener Preise einen entsprechenden Antrag auf den Weg. Das Wirtschaftsreferat solle kostenlose Trinkwasserstationen gemeinsam mit den Stadtwerken einrichten, heißt es darin. Das wäre gerade für Jugendliche, Familien oder Seniorinnen und Senioren praktisch, die nur über das Festgelände spazieren und kein Zelt besuchen wollten.

«Wir arbeiten an der Umsetzung», sagte Baumgärtner und sprach von einer «sehr guten Idee». Das sei «die richtige Idee zur richtigen Zeit», lobte auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Er hatte kürzlich die Wasserpreise auf der Wiesn, aber auch sonst in der Gastronomie angeprangert.


Bildnachweis: © Sven Hoppe/dpa
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