5. März 2022 / Weltnews

Ansturm auf Clubs nach Corona-Lockerungen

Nach zwei Jahren Corona und dem Verbot vieler Vergnügungen drängte es viele Menschen am Wochenende in Clubs und Discotheken. Teils mussten Polizei und Rettungskräfte ausrücken.

Seit dem Wochenende darf in Deutschlands Clubs wieder getanzt werden.

Mit dem Ende des coronabedingten Tanzverbots stürmten am ersten Wochenende viele Menschen in Clubs und Discotheken. In Berlin löste großes Gedränge vor einem Club einen Polizeieinsatz aus.

Mehrere Menschen hätten Panikattacken erlitten, ein Mann sei in Ohnmacht gefallen, eine Frau sei ins Krankenhaus gekommen, teilte die Polizei am Samstag mit. Auch in Österreich führte das Ende fast aller Corona-Beschränkungen zu tumultartigen Szenen vor einem Tanzlokal in Oberndorf bei Salzburg, wie die dortige Polizei mitteilte. Das Lokal wurde demnach auch von vielen Menschen aus dem benachbarten Bayern besucht.

Lange Schlangen und Gedränge

In Berlin hatten sich nach Angaben der Polizei am Freitagabend etwa 1500 bis 2000 Menschen vor einem Club gedrängt. Die Polizei rückte mit rund 70 Einsatzkräften an und räumte den Hof vor dem Club. Seit Freitag dürfen die Clubs und Diskotheken ihre Tanzflächen wieder öffnen. Genesene und Geimpfte müssen sich zusätzlich testen lassen, wenn sie auf die Tanzfläche wollen.

Im österreichischen Oberndorf versammelten sich ein paar Hundert Nachtschwärmer laut Polizei schon Stunden vor Mitternacht - und damit vor dem in Kraft treten der Lockerungen am Samstag - vor dem Tanzlokal bei Salzburg. Im Gedränge hätten einige Besucher das Bewusstsein verloren, berichtete die Polizei weiter. Zehn Polizisten mussten einschreiten und ließen den Club frühzeitig öffnen, um die Situation zu entschärfen. Eine verletzte Person musste vom Roten Kreuz versorgt werden. Am Ende konnte nur die Hälfte der Wartenden in die Diskothek. Die Nachtgastronomie war coronabedingt in Österreich seit zwei Jahren geschlossen.


Bildnachweis: © Sebastian Gollnow/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

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