12. Juli 2022 / Weltnews

Angriffe mit Hieb- und Stichwaffen in Halle

Übrig blieben nach einem gewaltsamen Abend mehrere Autos mit zerstörten Scheiben an einem Stoppelfeld in Halle. Verletzte wurden in Kliniken behandelt. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen.

Autos mit zerstörten Scheiben.

In Halle sollen zwei Gruppen mit Hieb- und Stichwaffen aufeinander losgegangen sein. Bei der Auseinandersetzung am späten Montagabend seien mehrere Menschen verletzt worden, teilte die Polizei mit. Die Verletzten seien teils in Krankenhäusern medizinisch versorgt worden. Lebensgefahr besteht nach bisherigem Stand für keinen der Beteiligten.

Was genau im Bereich der Saaleaue geschah, versucht die Polizei derzeit zu ermitteln. Zur Zahl der Beteiligten, zum Hergang und zu den Hintergründen der Auseinandersetzung der zwei beteiligten Gruppen wurde zunächst nichts bekannt. Es liefen umfangreiche Vernehmungen, sagte ein Sprecher. Ob es Festnahmen gegeben hat, ließ er offen.

Keine Hinweise auf scharfe Schusswaffen

Bislang liegen laut der Polizei keine Hinweise vor, dass scharfe Schusswaffen genutzt worden sind, hieß es weiter. Am Tatort seien einige Patronenhülsen gefunden und sichergestellt worden. Augenscheinlich stammten sie aus einer Schreckschusswaffe. Als Einschusslöcher interpretierte Schäden an Autos könnten von anderen Waffen oder Gegenständen stammen, die bei der Auseinandersetzung zum Einsatz gekommen seien, sagte der Polizeisprecher.

Am Dienstagvormittag standen mehrere Autos mit zerstörten Scheiben und weiteren Beschädigungen am Rand eines Feldweges an der Saaleaue unweit von Halle Neustadt. Die Polizei sicherte weiter Spuren. Der Tatort war weiträumig abgesperrt. Es handelt sich um einen recht abgelegenen, aber übersichtlichen Ort ohne Wohnhäuser, ein abgeerntetes Stoppelfeld.

Die «Mitteldeutsche Zeitung» hatte online zuerst über den Polizeieinsatz in Halle Neustadt berichtet.


Bildnachweis: © Tobias Junghannß/dpa-Zentralbild/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Bundeswehrsoldat vor Tat wegen Bedrohung angezeigt
Weltnews

Vier Menschen sterben bei einer Gewalttat im Landkreis Rotenburg. Die Noch-Ehefrau des Verdächtigen und ihr mutmaßlich neuer Freund haben zuvor Hilfe vor dem Tatverdächtigen gesucht.

weiterlesen...
13-Jähriger bei Verkehrsunfall mit Straßenbahn verletzt
Einsätze

Ein 13-Jähriger hatte am Montagnachmittag in Schwachhausen wohl einen Schutzengel dabei.

weiterlesen...
Wiederholungstäter wegen Exhibitionismus in Bremen verhaftet
Einsätze

Zivilfahnder der Bundespolizei erkannten einen gesuchten Exhibitionisten am Hauptbahnhof Bremen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Schwerer Busunfall: Drei der vier Todesopfer identifiziert
Weltnews

Bei dem schweren Busunfall nahe Leipzig sind vier Frauen ums Leben gekommen. Am Tag nach dem Unglück bleiben viele Fragen. Die Staatsanwaltschaft nimmt den Busfahrer ins Visier.

weiterlesen...
Polizei war vor Gewalttat bei Familie am Hochrhein
Weltnews

Ein 19-Jähriger soll seine Eltern und seinen Bruder mit einem Messer getötet haben. Die Polizei war einen Tag vor der Gewalttat an Ort und Stelle.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Schwerer Busunfall: Drei der vier Todesopfer identifiziert
Weltnews

Bei dem schweren Busunfall nahe Leipzig sind vier Frauen ums Leben gekommen. Am Tag nach dem Unglück bleiben viele Fragen. Die Staatsanwaltschaft nimmt den Busfahrer ins Visier.

weiterlesen...
Polizei war vor Gewalttat bei Familie am Hochrhein
Weltnews

Ein 19-Jähriger soll seine Eltern und seinen Bruder mit einem Messer getötet haben. Die Polizei war einen Tag vor der Gewalttat an Ort und Stelle.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner