2. Dezember 2024 / Weltnews

2,34 Tonnen: Rekordmenge Kokain in Australien beschlagnahmt

Es ist die größte Menge Kokain, die je in Australien beschlagnahmt wurde. Ein Verbrechersyndikat wollte die Drogen mit einem Boot ins Land schmuggeln. Es gibt Verbindungen zu einem Motorradclub.

Die Drogen waren in 51 Ballen verpackt (Foto aktuell).

Australische Drogenfahnder haben eigenen Angaben zufolge eine Rekordmenge an Kokain sichergestellt. Ein Drogensyndikat habe versucht, 2,34 Tonnen der Droge auf dem Seeweg nach Queensland zu schmuggeln, teilten die Nationalpolizei und der Zoll mit. Es handele sich um die größte Kokain-Beschlagnahmung in der Geschichte des Landes.

Elf Verdächtige im Alter zwischen 20 und 57 Jahren seien festgenommen worden, darunter die Crew eines Fischerbootes, das die Drogen transportiert habe, sowie Männer an Land, die sie in Empfang nehmen wollten. Ihnen droht eine lebenslange Haftstrafe.

Das Kokain habe einen geschätzten Straßenwert von etwa 760 Millionen Australischen Dollar (469 Millionen Euro) und hätte 11,7 Millionen einzelnen Straßendeals entsprochen, wenn es auf den Markt gelangt wäre, hieß es. Die Polizei hatte die Ermittlungen mit dem Codenamen Operation Tyrrendor im November aufgenommen, nachdem Geheimdienste von einem Verbrechersyndikat mit Verbindungen zum berüchtigten Motorradclub Comanchero berichtet hatten. 

Drogen stammen von Mutterschiff

Seit der vergangenen Woche beobachteten die Fahnder dann ein verdächtiges Fischerboot. Es soll die Drogen vom Mutterschiff in Empfang genommen und dann versucht haben, die Küste von Queensland anzusteuern. In der Nähe der beliebten Urlaubsinsel K'gari (früher Fraser Island) sei das Boot aber wegen eines mechanischen Defekts gestrandet. 

Die Beamten nahmen die Besatzung fest. An Bord entdeckten sie 51 mit Seilnetzen umwickelte Ballen. Jeder enthielt 40 Kilo Kokain, das in einzelne Ein-Kilo-Blöcke verpackt war. «Diese Festnahmen sollen eine Warnung an die kriminellen Syndikate sein, die versuchen, illegale Substanzen in unser Land zu bringen», sagte Polizeichef Stephen Jay.


Bildnachweis: © Jono Searle/AAP/dpa
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