5. Januar 2023 / Weltnews

2022 war ein schlechtes Jahr - finden vor allem Ältere

Das alte Jahr ist vorbei und 2023 schon ein paar Tage alt, doch zu Jahresbeginn schauen viele noch zurück - und bilanzierend halten die meisten 2022 laut einer repräsentativen Umfrage für ein fatales Jahr.

Ukraine-Krieg, Inflation, hohe Energiekosten: Vielen Deutschen bleibt das Jahr 2022 nicht in der besten Erinnerung.

Zum Glück haben wir es hinter uns: Für 55 Prozent der Erwachsenen in Deutschland ist 2022 einer Umfrage zufolge ein sehr schlechtes oder eher schlechtes Jahr gewesen. Am ehesten sagen dies die Älteren: 64 Prozent der über 55-Jährigen treffen diese Aussage, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov ergab. Bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren sind es nur 37 Prozent. Die 18- bis 24-Jährigen sagen wiederum am ehesten, dass 2022 ein gutes Jahr für sie gewesen sei (48 Prozent). In der Gesamtheit der deutschen Bevölkerung sagen dies 36 Prozent.

Schon im Dezember hatte eine Allensbach-Umfrage ergeben, dass 2022 für gut 60 Prozent der Menschen ab 16 in Deutschland das schlimmste Jahr seit langem gewesen ist. Und auf die Frage «Würden Sie sagen, das vergangene Jahr 2022 war für Sie persönlich ein gutes Jahr, oder war 2022 für Sie kein gutes Jahr?» antworteten demnach 38 Prozent, für sie persönlich sei es gut gewesen. 34 Prozent sagten, das Jahr sei für sie nicht gut gewesen. Der Rest zeigte sich unentschieden.

Zehn Jahre zuvor sagten noch 53 Prozent, das vorangegangene Jahr 2012 sei für sie ein gutes Jahr gewesen. 24 Prozent sagten, 2012 sei kein gutes Jahr gewesen. 23 Prozent waren unentschieden.

Und was bewegte im Jahr 2022 am meisten?

Von insgesamt 44 zur Auswahl gestellten Ereignissen, bei denen Mehrfachnennungen möglich waren, nannte eine Mehrheit von 55 Prozent den Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar als «Ereignis des Jahres».

Mit etwas Abstand folgt für die Gesamtheit der Befragten das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr (38 Prozent), welches es von Juni bis August monatlich gab. Dies war demnach vor allem für die 18- bis 24-Jährigen bedeutsam (50 Prozent) und in dieser Altersgruppe von allen abgefragten Ereignissen sogar das am häufigsten genannte.

Für 36 Prozent der Erwachsenen gehörte der Tod von Queen Elizabeth II. zu den Ereignissen des Jahres, für Frauen häufiger als für Männer (42 Prozent versus 29 Prozent). Viele andere auswählbare Ereignisse wie die Fußball-WM (15 Prozent) oder der Tod von Michail Gorbatschow (12 Prozent) bekamen weit weniger Zustimmung als wichtiges Ereignis des Jahres.


Picture credit: © Sven Hoppe/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Bundeswehrsoldat vor Tat wegen Bedrohung angezeigt
Weltnews

Vier Menschen sterben bei einer Gewalttat im Landkreis Rotenburg. Die Noch-Ehefrau des Verdächtigen und ihr mutmaßlich neuer Freund haben zuvor Hilfe vor dem Tatverdächtigen gesucht.

weiterlesen...
13-Jähriger bei Verkehrsunfall mit Straßenbahn verletzt
Einsätze

Ein 13-Jähriger hatte am Montagnachmittag in Schwachhausen wohl einen Schutzengel dabei.

weiterlesen...
Wiederholungstäter wegen Exhibitionismus in Bremen verhaftet
Einsätze

Zivilfahnder der Bundespolizei erkannten einen gesuchten Exhibitionisten am Hauptbahnhof Bremen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Prager Krankenhaus führt irrtümlich Abtreibung durch
Weltnews

In einem Krankenhaus in Prag ist es zu einer furchtbaren Verwechslung gekommen. Eine schwangere Frau ist zu einer Routinekontrolle gekommen - und bekam eine Abtreibung.

weiterlesen...
Grenzwert für Cannabis am Steuer in Sicht
Weltnews

Eigentlich ist den meisten klar, dass Drogen den Straßenverkehr unsicherer machen. Nach einem Bier darf man aber oft noch fahren. So etwas wie eine Promille-Grenze soll nun auch für Cannabis kommen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Prager Krankenhaus führt irrtümlich Abtreibung durch
Weltnews

In einem Krankenhaus in Prag ist es zu einer furchtbaren Verwechslung gekommen. Eine schwangere Frau ist zu einer Routinekontrolle gekommen - und bekam eine Abtreibung.

weiterlesen...
Grenzwert für Cannabis am Steuer in Sicht
Weltnews

Eigentlich ist den meisten klar, dass Drogen den Straßenverkehr unsicherer machen. Nach einem Bier darf man aber oft noch fahren. So etwas wie eine Promille-Grenze soll nun auch für Cannabis kommen.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner