5. August 2024 / Weltnews

200 Tote und Vermisste bei Sommer-Unwettern in China

Seit Wochen kämpft China mit schweren Regenfällen, die Sturzfluten, Überschwemmungen und Schlammlawinen auslösen.

Rettungskräfte suchen nach Sturzfluten und Schlammlawinen im Dorf Ridi in der Stadt Kangding nach Überlebenden (Foto aktuell).

Bei den Unglücken in China infolge schwerer Regenfälle und Überschwemmungen in diesem Sommer ist die Zahl der Todesopfer und Vermissten auf mehr als 200 gestiegen. Am Wochenende kamen in der südwestlichen Provinz Sichuan mindestens neun Menschen ums Leben, nachdem die Stadt Kangding von einer Sturzflut und einem Erdrutsch getroffen wurde, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf lokale Behörden berichtete. Eine Autobrücke sei eingestürzt, auch seien mehrere Häuser zerstört worden. 18 Menschen wurden noch vermisst. 

Brückeneinstürze auch in anderen Landesteilen

Wegen anhaltender schwerer Regenfälle und Überflutungen hat es in China in diesem Sommer bereits eine ganze Reihe von Unglücken mit Todesopfern gegeben. Bei einem Unglück in der Provinz Shaanxi am 19. Juli riss eine Sturzflut ein etwa 40 Meter langes Teilstück einer Brücke weg. Mindestens 38 Menschen verloren ihr Leben, nach 24 Vermissten wird noch gesucht. 

Über 100 Menschen werden vermisst

Bei einer weiteren Sturzflut in einem Dorf in Sichuan wurden mindestens 14 Menschen in den Tod gerissen, 25 weitere werden noch vermisst. Nach schweren Regenfällen durch Ausläufer des Taifuns «Gaemi» kamen zudem in den vergangenen Tagen mindestens 48 Menschen in der zentralchinesischen Provinz Hunan ums Leben, wo es vielerorts ebenfalls Überschwemmungen gegeben hatte. Auch dort werden noch mindestens 35 Menschen vermisst. Zusammengerechnet verloren somit 109 Menschen ihr Leben, mindestens 102 weitere galten noch als vermisst.


Bildnachweis: © Liu Kun/Xinhua/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Sternschnuppen zum Jahresbeginn: Die Quadrantiden kommen
Weltnews

Das neue Jahr startet mit einem Himmelsschauspiel: Die Quadrantiden sind zu sehen. Das Wetter erlaubt allerdings nicht in allen Teilen Deutschlands einen Blick auf die Sternschnuppen.

weiterlesen...
Volle Warentische - Silvestergeschäft angelaufen
Weltnews

Mehr Jahreswechsel-Pyrotechnik als in den Vorjahren könnte in diesem Jahr über die Ladentheke gehen. Für manche begann der große Einkauf schon in der Nacht.

weiterlesen...
Astronomische Jahresvorschau - Sonne, Mond und Sterne 2025
Weltnews

Es wird finster im neuen Jahr, und das gleich vier Mal. Von Mitteleuropa aus ist allerdings nur eine Sonnenfinsternis zu sehen. Für einen leuchtenden Start sorgen 2025 Venus, Saturn, Jupiter und Mars.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Gericht will Hintergründe des Kelten-Gold-Diebstahls klären
Weltnews

Bei einem spektakulären Museumseinbruch wird eine mehr als zwei Jahrtausende alte Goldsammlung gestohlen. Kann der Prozess nun eine Spur zur Beute zeigen? Einer ist jedenfalls optimistisch.

weiterlesen...
Southport: Britische Regierung prüft Behördenversagen
Weltnews

Hätte der Messerangriff in Southport, bei dem drei Mädchen starben, verhindert werden können? Der geständige Angeklagte war mehrfach von den Behörden überprüft worden.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Gericht will Hintergründe des Kelten-Gold-Diebstahls klären
Weltnews

Bei einem spektakulären Museumseinbruch wird eine mehr als zwei Jahrtausende alte Goldsammlung gestohlen. Kann der Prozess nun eine Spur zur Beute zeigen? Einer ist jedenfalls optimistisch.

weiterlesen...
Southport: Britische Regierung prüft Behördenversagen
Weltnews

Hätte der Messerangriff in Southport, bei dem drei Mädchen starben, verhindert werden können? Der geständige Angeklagte war mehrfach von den Behörden überprüft worden.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner